Und wieder trifft es die Ärmsten
Die Ratsfraktion „Soziale Liste“ schlägt Alarm: Seit dem 1. Januar 2014 gelten in Gladbeck für die Bezieher von Hartz IV bei der Neuanmietung einer Wohnung gekürzte Beiträge.
Im Durchschnitt wurden die vom Jobcenter anerkannten Kaltmietekosten um acht bis zehn Prozent heruntergesetzt. Bei einem Vier-Personen-Haushalt liegt die Minderung aber bei stolzen 11,25 Prozent. Auf der anderen Seite wurden jedoch die anerkannten Betriebskosten angehoben.
Am Ende bleibt aber eine deutlich reduzierte Nettomiete. Was wiederum dazu führen wird, dass Hartz IV-Bezieher zwangsläufig auf ältere und wohl auch schlechtere Wohnungen in ebenso schlechteren Wohnlagen zurückgreifen müssen. Denn auch Gladbecker Vermieter wollen für ihre Wohnungen natürlich den möglichst höchsten Mietzins erreichen.
Und so trifft diese Sparwelle einmal mehr die Schwächsten in unserer Gesellschaft. Menschen, die oftmals unverschuldet in Not geraten sind und ohnehin schon von der „Hand in den Mund“ leben.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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