Bei Geschwindigkeitsverstößen drohen auch Gladbeckern nun drastische Konsequenzen
Wo bleibt die bundesweit einheitliche Regelung?

Die seit wenigen Wochen geltende Neufassung der Straßenverkehrsordnung sieht für Geschwindigkeitssünder spürbare Konsequenzen vor. Aber schon wird auf Bundesebene an einer "Entschärfung" gearbeitet. Warum eigentlich? | Foto: Pixabay
  • Die seit wenigen Wochen geltende Neufassung der Straßenverkehrsordnung sieht für Geschwindigkeitssünder spürbare Konsequenzen vor. Aber schon wird auf Bundesebene an einer "Entschärfung" gearbeitet. Warum eigentlich?
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Mit deutlich härteren Strafen rechnen müssen auch in Gladbeck seit einigen Tagen die motorisierten Verkehrsteilnehmer, die sich - aus welchen Gründen auch immer - nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit halten. Der neue Bußgeld- und Strafenkatalog gilt bundesweit, wobei selbst bei eher geringen Geschwindigkeitsübertretungen saftige Geldstrafen und Fahrverbote drohen.

Keineswegs bundesweit einheitlich geregelt ist aber weiterhin, welcher Abstand zwischen einem Blitzer und dem Temposchild liegen muss. In Bayern zum Beispiel ist eine Distanz von 200 Meter einzuhalten, die meisten Bundesländer schreiben eine Entfernung von 100 bis 150 Meter vor, ehe ein Blitzer zum Einsatz gelangen darf. Mit dem Saarland und Hamburg gehört aber Nordrhein-Westfalen zu den drei Bundesländern, in denen es gar keine entsprechende Vorschriften gibt.

Warum eigentlich nicht? Denn es gibt auch in Gladbeck mehrere Blitzer-Standorte, die zum Beispiel bei einer 200-Meter-Regelung gar nicht mehr zugelassen wären. So zum Beispiel rund um das Rathaus, wo der kommunale Radarwagen gerne an der Bottroper- und an der Friedrich-Ebert-Straße eingesetzt wird.

Bundesweit wird es aber ohnehin wohl schon bald eine neuerliche Veränderung der Straßenverkehrsordnung geben. Verkehrsminister Scheuer lässt bereits daran arbeiten, will den Bußgeldkatalog deutlich "entschärfen". Hier drängt sich jedoch schon wieder die Frage nach dem "Warum?" auf. Denn wer sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeitsvorgabe hält, muss ja keine Konsequenzen fürchten.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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