Blitzmarathon: An der Gladbecker Laserfront

Amina und Halida Diedic unterstützen die Polizei beim Blitzmarathon am Donnerstag an der Lindenstraße in Gladbeck-Ost. Und durften sogar selbst das Lasergerät bedienen. In Gladbeck kontrollierten die Beamten insgesamt 848 Fahrzeuge, 32 Fahrer waren zu schnell unterwegs.
  • Amina und Halida Diedic unterstützen die Polizei beim Blitzmarathon am Donnerstag an der Lindenstraße in Gladbeck-Ost. Und durften sogar selbst das Lasergerät bedienen. In Gladbeck kontrollierten die Beamten insgesamt 848 Fahrzeuge, 32 Fahrer waren zu schnell unterwegs.
  • hochgeladen von Annette Robenek

Beim gestrigen Blitzmarathon hatten sich in der 30-er Zone an der Lindenstraße am Friedhof Gladbeck-Mitte die Polizeioberkommisare Claudia Schiel und Holger Siegburg mit dem Lasergerät postiert. Diese Straße war aufgrund eines Vorschlag der Schwestern Amine und Halida Diedic auf die Liste des Blitzmarathons gesetzt worden.

„Wir haben früher in dieser Gegend gewohnt und uns war aufgefallen, dass viele Raser hier unterwegs sind“, so die 15-jährige Halida. Und Amina ergänzt: „Hier ist schließlich ein Friedhof, den auch viele ältere Leute besuchen. Diese haben oft Probleme, die Straße zu überqueren.“

Jugendliche Messpaten

Diese Argumentation überzeugte die Polizei und so durften die Schülerinnen als Messpaten zusammen mit den Beamten in der Nachmittagszeit an der Lindenstraße ihren Posten beziehen. Insgesamt vier Autofahrer waren dann auch zu schnell in der 30-er Zone unterwegs. Die höchste Geschwindigkeit, die hier gemessen wurde, betrug - abzüglich der Toleranz - 43 Km/h, was dem Fahrer 15 Euro und eine freundliche Ermahnung der Polizisten einbrachte. „Auch Senioren gehören, genau wie Kinder, zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern,“ so Siegburg.

Anstieg der Unfallzahlen

„Der Blitzmarathon soll dazu dienen, den Autofahrern bewusst zu machen, dass sie eine Verantwortung gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern haben.“Auch die Zahlen aus dem ersten Halbjahr 2014 würden für sich sprechen, leider sei wieder ein Anstieg zu verzeichnen gewesen. „In den vergangenen sechs Monaten haben wir 216 Verkehrstote in NRW zu beklagen und 6.272 Schwerverletzte. Die Geschwindigkeit ist auf unseren Straßen immer noch der Killer Nummer 1 .“ Auf der Roßheidestraße ging der Polizei ein Raser ins Netz, der in der 30-Zone mit 52 Km/h gemessen wurde.

Im Kreis Recklunghausen und in Bottrop wurden insgesamt fast 10.400 Fahrer mit Laser- und Radarmessgeräten an 94 Messstellen von der Polizei ins Visier genommen.

Insgesamt 328 Temposünder

Dabei gingen ihnen 328 Temposünder ins Netz. Damit ist die Zahl der Verstöße im Vergleich zum letzten Blitzmarathon im Frühjahr um 147 gestiegen. Damals stellte die Polizei 181 Geschwindigkeitsverstöße bei rund 9.400 kontrollierten Fahrzeugen fest. Trotz des Anstiegs der festgestelltenTempoverstöße zieht die Polizei eine positive Bilanz.

Positive Bilanz

Ziel bei diesen Schwerpunkteinsätzen ist es nicht, möglichst viele Raser zu erwischen, sondern die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit durch ein erhöhtes Entdeckungsrisiko nachhaltig zu senken und die Verkehrsteilnehmer zum Umdenken anzuregen. Deshalb kündigt die Polizei ihre Messstellen im Vorfeld an. Je mehr Fahrer merken, dass sie mit angepasster Geschwindigkeit entspannt ans Ziel gelangen, desto mehr Unfälle werden vermieden.

Hertener war schnell unterwegs

In Herten wurde ein Fahrzeug mit 60 km/h bei erlaubten 30 km/h festgestellt. Der Fahrer muss mit einem Bußgeld in Höhe von 100 Euro und einem Punkt rechnen.
Ebenfalls in Herten wurde auf der Westerholter Straße ein 21-jähriger Autofahrer von der Polizei gestoppt. Er wurde mit 85 km/h bei erlaubten 50 km/h gemessen. Ihm droht nebem der Geldbuße auch ein Fahrverbot.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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