High-Tech unter der Kirchenkuppel

Auch Maria Schulz, eine der ehrenamtlichen Küsterinnen der Butendorfer Gemeinde, freut sich darüber, dass die Kirche „Heilig Kreuz“ endlich mit einer neuen Beschallungsanlage ausgestattet werden konnte. 40 Prozent, also stolze 10000 Euro, der Gesamtkosten übernahm dabei die „Heilig Kreuz-Stiftung“.                    Foto: Rath
  • Auch Maria Schulz, eine der ehrenamtlichen Küsterinnen der Butendorfer Gemeinde, freut sich darüber, dass die Kirche „Heilig Kreuz“ endlich mit einer neuen Beschallungsanlage ausgestattet werden konnte. 40 Prozent, also stolze 10000 Euro, der Gesamtkosten übernahm dabei die „Heilig Kreuz-Stiftung“. Foto: Rath
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Wenn es für Butendorf so etwas wie ein weithin sichtbares Wahrzeichen gibt, so kommt für diese Ehre seit nunmehr fast 100 Jahren nur die Kirche „Heilig Kreuz“ in Frage: Weithin sichtbar thront das Gotteshaus an der Horster Straße, ist für viele Gladbecker, die aus Richtung Dortmund ihre Heimatstadt über die Autobahn A 2 ansteuern, einer der markantesten Orientierungspunkte.

Fertiggestellt wurde die Kirche im Jahr 1914 und vom ersten Tag an weist das Gotteshaus zeitwilig eine äußerst schwierige Akustik auf. Geschuldet ist dieses Problem in erster Linie der großen Kuppel über der Vierung. Damit steht die „Heilig Kreuz“-Kirche aber keineswegs alleine dar, denn ähnliche Schwierigkeiten sind seit Jahrhunderten aus dem weltberühmten „Markusdom“ in Venedig mit seinen zahlreichen Kuppeln bekannt. In Butendorf kommt allerdings hinzu, dass sich auch zu hohe Luftfeuchtigkeit negativ auf die Akustik auswirken kann. Hinzu kommt natürlich auch noch die Zahl der Gottesdienstbesucher. Wobei bemerkenswerterweise sowohl eine sehr geringe als auch eine sehr große Zahl von Gottesdienstbesuchern sich nachteilig auswirkt.

Aufgrund der genannten Schwierigkeiten war bereits im Sommer 1920 auf Anregung des Münsteraner Bischofes Johannes Poggenburg eine fahrbare Kanzel ausgeliehen worden, um einen günstigeren Ort für eine angemessene Beschallung bei der Predigt herauszufinden. Allerdings verliefen die Tests ohne wirklichen Erfolg. Denn erst die Aufbringung eines Akustikputzes auf der Innenseite der großen Kuppel in späteren Jahren brachte eine hörbare Verbesserung. Im Jahr 1984 dann aber ein Schock, denn bei den bis heute letzten großen Innenrenovierungsarbeiten stellte sich heraus, dass eben dieser Akustikputz mit Asbest versetzt war. Der Putz wurde also entfernt, wodurch sich natürlich wieder eine akustische Verschlechterung einstellte, der mit den damaligen Möglichkeiten der elektronischen Beschallung nicht beizukommen war.

Zum diesjährigen Pfingstfest konnte nun die „Heilig Kreuz“-Kirche endlich mit einer neuen Beschallungsanlage ausgestattet werden. Mit hochmoderner Technik ist es der Anlage möglich, die Brechungen und Überlagerungen der Schallwellen auszugleichen. Und schon nach den ersten Gottesdiensten zeigten sich viele Gottesdienstbesucher mit den Ergebnissen hochzufrieden: „Diese neue Mikrofon- und Lautsprecheranlage ist ein Quantensprung im Vergleich zu der bisherigen.“

Letztendlich war es die seit neun Jahren bestehende „Heilig Kreuz-Stiftung“, die die Anschaffung der neuen Beschallungsanlage erst möglich machte. Denn die Stiftung leisete einen Zuschuss von stolzen 10000 Euro, somit stolze 40 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von 25000 Euro. Die restlichen 15000 Euro stammen aus Mitteln der Propsteigemeinde St. Lamberti.

Somit hat die „Heilig Kreuz-Stiftung“, die unter anderem seit nunmehr vier Jahren den Bereich „Kirchenmusik“ in der Gemeinde „Heilig Kreuz“ massiv mit finanziellen Mitteln unterstützt, seit ihrer Gründung aus den Erträgen des Stiftungskapitals inzwischen nahezu 90000 Euro zur Verfügung gestellt.

Weitere Unterstützer sind natürlich willkommen und können Geldspenden auf das Konto 132 133 0 bei der Sparkasse Gladbeck (Bankleitzahl 424 500 40) überweisen. Wer mehr Infos über die Stiftung wissen möchte, kann dies unter www.heiligkreuz-stiftung.de tun.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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