Bauarbeiten sollen im Juni 2017 beendet sein: Der "Hahnenbach" kehrt insein natürliches Bett zurück

Mit schwerem Gerät erfolgen aktuell die Arbeiten zur Neugestaltung der Trasse, über die der "Hahnenbach" im Gladbecker Süden spätestens ab Mitte 2017 bis zur Mündung in die Boye fließen soll. | Foto: Rupert Oberhäuser/Emschergenossenschaft
  • Mit schwerem Gerät erfolgen aktuell die Arbeiten zur Neugestaltung der Trasse, über die der "Hahnenbach" im Gladbecker Süden spätestens ab Mitte 2017 bis zur Mündung in die Boye fließen soll.
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Brauck. Die Temperaturen sind zwar winterlich frostig, aber trotzdem kommt die "Emschergenossenschaft" gut voran mit dem 2. Bauabschnitt zur Renaturierung des Hahnenbachs in Brauck.

Aktuell laufen die Arbeiten zur Bachmodellierung parallel zur Heringstraße. Hier werden gerade die Gewässersohle sowie die Ersatzaue gestaltet. Darüber hinaus werden noch im Laufe des Januars unter anderem zwei Durchlässe zur Unterquerung der Werksbahn und der Werkszufahrt der "Umweltschutz West" erstellt. Und die neue Mündung des Hahnenbachs in die Boye soll spätestens bis Ende März gestaltet sein. Bis Mitte des Jahres 2017 sollen dann alle Arbeiten abgeschlossen sein und der Hahnenbach dann über seine neue Trasse südlich der Halde in die Boye fließen.

Ebenfalls Mitte des Jahres fertig sein soll auch das neue Pumpwerk der "Emschergenossenschaft" am Ende der rund 180 Meter langen Spundwandstrecke westlich der Roßheidestraße. Aktuell laufen neben der Gewässermodellierung bereits die Betonarbeiten für die Baukastensteine, in die später im ersten Halbjahr die drei neuen Schneckenpumpen eingebaut werden sollen. Dabei handelt es sich um eine Trockenwetterpumpe sowie um zwei Hochwasserpumpen. Diese Anlage ist notwendig, da der Hahnenbach innerhalb der Spundwandstrecke in einer Tiefe von sechs Metern fließt und gehoben werden muss, damit er anschließend wieder im freien Gefälle in Richtung Boye fließen kann.

In diesem Bereich soll der Hahnenbach anschließend nicht mehr zum bestehenden Abwasser-Pumpwerk Hahnenbach und über dieses Bauwerk in die Boye befördert werden. Vielmehr sieht die Planung der "Emschergenossenschaft" vor, eine völlig neue und naturnahe Gewässertrasse zu modellieren. Damit erhält der Hahnenbach auch eine neue Mündung in die Boye. Die "Emschergenossenschaft" sichert bereits zu, auch weiterhin über den laufenden Baufortschritt zu informieren.

Bekanntlich hat die Emschergenossenschaft den Hahnenbach bereits in den vergangenen Jahren vom Abwasser befreit. Die ökologische Verbesserung des Gewässers ist anschließend in zwei Bauabschnitte aufgeteilt worden. Der ersten rund 1,4 Kilometer langen Bereich bis zur Roßheidestraße wurde bereits umgestaltet. Prominent und äußerst beliebt ist hier das mittlerweile schon über die Stadtgrenzen hinaus bekannte „Blaue Klassenzimmer“, das im Rahmen der Kooperation „Gemeinsam für das Neue Emschertal“ mit Förderung des nordrhein-westfälischen Städtebauministeriums und mit Beteiligung der Bevölkerung entstanden ist.

Bei dem aktuell laufenden 2. Bauabschnitt zur Renaturierung des Hahnenbachs folgt nun der Umbau des Unterlaufs bis zur Mündung in die Boye.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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