Sammelstation auch bei REWE-Dick in Gladbeck-Brauck: 500 Plastikdeckel reichen für eine Polio-Schutzimpfung

Auch der Braucker REWE-Markt Dick unterstützt die Aktion "End Polio Now". Mit dem Slogan "500 Deckel für 1 Leben ohne Kinderlähmung" können auch alle Gladbecker ihren Beitrag dazu leisten, dass "Polio" bald schon weltweit als "ausgerottet" bezeichnet werden kann. | Foto: Verein "Deckel drauf"
  • Auch der Braucker REWE-Markt Dick unterstützt die Aktion "End Polio Now". Mit dem Slogan "500 Deckel für 1 Leben ohne Kinderlähmung" können auch alle Gladbecker ihren Beitrag dazu leisten, dass "Polio" bald schon weltweit als "ausgerottet" bezeichnet werden kann.
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Brauck. In Deutschland gilt Polio, landläufig als Kinderlähmung bekannt, als ausgerottet. Dank der inzwischen nicht mehr erforderlichen Schutzimpfungen. Auch weltweit ist die Krankheit weiter auf dem Rückmarsch. Lediglich in Nigeria, Afghanistan und Pakistan kommt das Krankheitsvirus vor, das vor allen Dingen Kinder - in Einzelfällen aber durchaus auch Erwachsene - befällt.

Die Polioviren sind es, die bei den Betroffenen eine Infektionskrankheit auslösen. Polio gilt als unheilbar, führt über Lähmungserscheinungen bis hin zum Tod. Eine Eindämmung der Krankheit ist nur durch entsprechende Impfungen im Kindesalter möglich.

Der gemeinnützig Verein "Deckel drauf" will nun dafür Sorge tragen, dass die Kinderlähmung weltweit ihren Schrecken verliert und hat die Sammelaktion "End Polio Now" ins Leben gerufen. Unterstützung erfährt der noch junge Verein auch in Gladbeck, nämlich durch Sebastian Dick, Betreiber des REWE-Marktes an der Horster Straße 360 in Brauck. "Ich habe von der Aktion gehört und spontan entschieden, da mitzumachen. Es ist eine tolle Aktion mit einem Ziel, das kein Kind mehr an Kinderlähmung erkranken soll," erklärt Sebastian Dick.
Und Sebastian Dick hat bereits gehandelt: Im Eingangsbereich des Supermarktes hat er in der Nähe der Leergutstation ein deutlich erkennbares Sammelbehältnis aufgestellt. Hier können Kunststoffdeckel entsorgt werden. Die gefüllten Sammeltüten werden von "Deckel drauf" abgeholt und eingeschmolzen. Der Gegenwert der eingeschmolzenen Deckel entspricht dem Wert einer Polio-Schutzimpfung, weshalb auch mit dem Slogan "500 Deckel für ein Leben ohne Kinderlähmung" für die Sammelaktion geworben wird.

Für eine reibungslose Weiterverarbeitung der Deckel ist natürlich eine möglichst sortenreine Sammlung erforderlich. Sprich: Gesammelt werden alle Deckel aus Kunststoff von Einwegbehältnissen wie Getränkeflaschen und Tetrapack-Getränkekartons (zum Beispiel Milch und Saft). Geeignet sind auch die gelben Kunststoffteile aus den "Überraschungs-Eiern". Nicht geeignet sind dagegen die Verschlüsse von Mehrweg-Getränkeflaschen als auch Metalldeckel wie Kronkorken sowie andere Materialien. Die maximale Deckelgröße sollte zudem nicht mehr als vier Zentimeter betragen, da ansonsten die Granulierung durch Spezialmaschinen nicht mehr gewährleistet ist.

Sebastian Dick geht davon aus, dass er mit Unterstützung durch seine Kunden einen großen Beitrag zur Mitfinanzierung von "End Polio Now" leisten kann. Denn in der Regel werden in der Leergut-Annahme des Braucker REWE-Marktes pro Tag mehr als 2.000 Einwegbehältnisse mit für die Sammelaktion geeigneten Deckeln gezählt. Macht bei 500 Deckeln vier Polio-Schutzimpfungen für Kinder in den betroffenen Ländern. Und vielleicht gehört die Kinderlähmung ja schon bald weltweit der absoluten Vergangenheit an.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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