Gladbecker Triathleten blicken auf enttäuschende Saison zurück

Das Quartett Nils Wieduwildt, Andreas Adamski, Frank Reininghaus und Julian Roling (von links nach rechts) ging für den SV 13 Gladbeck zum Abschluss der Triathlon-Saison 2018 in Vreden an den Start. Mit dem Gesamtverlauf der Saison waren die Sportler allerdings gar nicht zufrieden. | Foto: SV 13
  • Das Quartett Nils Wieduwildt, Andreas Adamski, Frank Reininghaus und Julian Roling (von links nach rechts) ging für den SV 13 Gladbeck zum Abschluss der Triathlon-Saison 2018 in Vreden an den Start. Mit dem Gesamtverlauf der Saison waren die Sportler allerdings gar nicht zufrieden.
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Gladbeck. Mit einem elften Platz in der Gesamtwertung schlossen die Gladbecker Triathleten des SV 13 in Vreden die Saison 2018 ab.

„Keine gute Saison für uns“, fasst Andreas Adamski die Saison 2018 enttäuscht zusammen. Denn die letzten Monaten waren gekennzeichnet von Verletzungen, Terminüberschneidungen, Strafen und Ausfällen der Athleten.

„Dabei begann alles recht gut“, erinnert sich der Mannschaftskapitän der SV13er. „Gegen die unschlagbaren Düsseldorfer und die Spitze der Verbandsliga wurden wir in unserem ersten Verbandsligastart sechster. Danach ging es, was man beim Radfahren gerne hat, aber sich in der Tabelle nicht wünscht, bergab.“ In Indeland/Aldenhoven begann es düster zu werden. Aufgrund von Verletzungsproblemen mussten zwei Athleten aufgeben. Zwei Monate später, nachdem die Mannschaft auf einen „Neueinkauf“, einen Master-Athleten und einen Liganeuling zurückgreifen musste, streikte die Technik an dem Rad von Frank Reininghaus, was wiederum die Mannschaft zurück warf.

Am letzten Wochenende gab es Absagen bei zwei bisherigen Leistungsträgern. Marius Lindemann kämpfte am selben Wochenende auf Rügen um die Qualifikation zu der Ironman-Weltmeisterschaft für die Mitteldistanz (1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Rad, 21,1 Kilometer Laufen) und Niklas Döweling konnte urlaubsbedingt nicht teilnehmen. So ergab sich ein buntes Starterbild des SV13. Andreas Adamski, der insgesamt auf drei Einsätze kam, beendete seine Ligasaison mit dem 19. Platz, „mit Luft nach oben“, wie er selbst zugibt.

Julian Roling hatte 100 Mehr mehr zu schwimmen als die Konkurrenz und bekam eine zwei Minuten Zeitstrafe, weil er sich zu lange in dem Windschatten eines anderen Fahrers aufgehalten haben sollte, den er aber nach kurzer Zeit eh überholte und stehen ließ. 27. Platz war das Ergebnis, mit dem er auch nicht zufrieden war. Kein Verständnis hatte die Mannschaft, dass sich die Kampfrichter tatsächlich bei seinem Schwimmen verzählt hatten. „Aber wie das so ist, wenn man kein Glück hat“, sieht Adamski die Situation inzwischen gelassen, „dann kommt noch Pech dazu.“

Weiter im Team waren Frank Reininghaus mit seinen 49 Jahren der erfahrenste Triathlet, der immerhin mit dem 49. Platz im Mittelfeld überzeugte. Besonders die Laufzeit von 22:48 Minuten über die Schlussrunde von fünf Kilometern waren noch aller Ehren wert.

Eine weitere Ligapremiere in dieser Saison feierte der gerade 18 Jahre alt gewordene Nils Wieduwildt. Er war der jüngste Starter in dem gesamten Feld. Seine besondere Qualität spielte er beim Laufen aus und schloss den „Fünfer“ in 19:18 Minuten ab, was ihm in der Gesamtwertung den 52. Platz einbrachte.

Marius Lindemann wurde schmerzlich vermisst. In den vorherigen drei Wettkämpfen belegte er folgende Plätze: dritter (Kamen), siebter (Indeland) und dritter Platz (Hückeswagen) in den Gesamtwertungen, was in der Verbandsliga schon eine besonders gute Qualität bedeutet.

Wie geht es nun weiter für 2019? „Völlig offen“, so Adamski. „Es wäre schade, wenn wir die Verbandsliga mit den älteren Sportlern bestreiten müssten, denn wir sollten gerade Nils in der offenen Klasse eine Chance geben. Darüber hinaus hoffe ich, dass Julian mal voll ins Training einsteigen kann und sich noch weiter verbessert.“

Wer 2019 noch für das Team in Frage kommen kann? „Keine Ahnung. Es liegt auch an den individuellen Planungen, die die Athleten für 2019 haben. Wichtig ist, dass die Personaldecke mit guten Jungs ausreicht. Sorgen mache ich mir aber nicht.“

Und zu allem Überfluss mussten die SV 13-Triathleten zum Ende der Saison noch eine ganz besonders bittere Pille "verdauen": Marius Lindemann nimmt 2019 sein Erststartrecht für einen Dortmunder Verein wahr. Seit zwei Jahren wohnt und arbeitet Lindemann in Dortmund und nimmt auch an dem Training dort teil. Kurzer Kommentar von Teamkapitän: “Schmerzhaft.“

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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