Goch `n´ Roll
Goch setzt auf E- Mobilität

Kristina Derks, Pressesprecherin der Stadtwerke Goch, fühlt sich wohl auf dem E- Roller
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  • Kristina Derks, Pressesprecherin der Stadtwerke Goch, fühlt sich wohl auf dem E- Roller
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15 Elektroroller und zwei E- Autos über App buchbar

Zusammen mit ihren Stadtwerken setzt die Stadt Goch im Kreis Kleve auf E-Mobilität und weitet diese künftig aus.
Der Rat der Stadt beauftragte den Netztbetreiber mit der Einführung eines Sharing Systems. Das Konzept „Goch `n´ Roll“ war geboren. Zur Umsetzung werden die Stadtwerke vorerst 15 Elektroroller und zwei E-Cars in der Größe eines Opel Corsa anbieten, die über eine kostenlos herunterladbare App gebucht werden können. Zur Seite steht den Verantwortlichen bei der Realisierung der Maßnahme ein erfahrener Partner, der bereits in mehreren Städten Sharing Systeme mit Elektrofahrzeugen installiert hat.
Die Roller, welche allesamt einen modernen Retrostil ähnlich einer Vespa aufweisen, können in bestimmten Arealen der Stadt gebucht und wieder ausgebucht werden. Zwischendurch sind selbstverständlich beliebige Halte im Rahmen der Reichweite von mindestens 100 km zulässig. Wo jeder Roller steht, zeigt dem Interessenten ein Blick auf die App, über die er auch den für ihn am günstigsten stehenden buchen und bis zu 15 Minuten reservieren kann, damit dieser ihm nicht vor der Nase weggeschnappt wird.
Ebenso sind die E-Cars über die gleiche App buchbar. Ihre Standorte werden sich zuerst in den Ortsteilen Hassum/ Hommersum und Kessel befinden.
Hintergrund dieser Standorte ist, die Mobilität der Gocher zu unterstützen und die beiden Wagen als „Dorfautos“ zu nutzen. „Unter anderem“, so Bürgermeister Ulrich Knickrehm“. soll den Bewohnern der Ortsteile das Einkaufen in der Innenstadt erleichtert werden“.
Ein weiterer Aspekt ist sozialer Art. Gruppen ehrenamtlicher Gocher, die soziale Dienste an anderen verrichten und ihnen Hilfe anbieten, sollen die Autos kostenlos nutzen dürfen, um beispielsweise ältere Leute zum Arzt, zum Einkaufen oder zum Seniorentreffen zu fahren.
„Es haben bereits Gespräche mit interessierten Gruppen stattgefunden“, erklärt der Geschäftsführer der Stadtwerke Goch, Carlo Marks, „und es ist durchaus denkbar, für solche Gruppen bestimmte Zeiten zu blocken, in denen eine reguläre Buchung nicht möglich ist“.
Ein Konzept für diese Vorgehensweise wird gerade ausgearbeitet.
Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur umweltschonenden Mobilität ist der weitere Ausbau des Stromladesäulennetzes, welches aktuell bereits 20 Standorte mit mindestens jeweils zwei bis vier Ladepunkten im Stadtgebiet aufweist und selbstverständlich durchweg Ökostrom liefert. Weitere Säulen mit Schnellladefunktion befinden sich in der Planung.
Zur Nutzung der Fahrzeuge ist die einmalige Registrierung über die erwähnte APP notwendig. Hierzu werden Führerschein und Personalausweis benötigt. Die Kosten für die Registrierung betragen einmalig 19,95 Euro, die Nutzungsminute schlägt mit 24 Cent zu Buche und der Tagessatz beträgt maximal 34,99 Euro.
Abgerechnet wird nach Nutzungszeit über die App und der Betrag vom Konto abgebucht.
Marks ist sich sicher, „Mit den verschiedenen Projekten aus den Bereichen der Erzeugung regenerativer Energien sowie der E Mobilität gehen wir einen guten Schritt in Richtung Energiewende für Goch“ und Knickrehm ergänzt, „Als Stadt möchten wir sowohl unseren Bürgern als auch Gästen etwas bieten. Mit dem Angebot an nutzbarer E Mobilität sind wir auf dem richtigen Weg“.
Geplant ist die Bereitstellung der Fahrzeuge noch für den Herbst dieses Jahres.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Verfügbarkeit auf der Website der Stadtwerke unter https://www.stadtwerke-goch.de/stadtwerke-goch/stadtwerke-mobil/.

Randolf Vastmans

Kristina Derks, Pressesprecherin der Stadtwerke Goch, fühlt sich wohl auf dem E- Roller
Carlo Marks (links) und Ulrich Knickrem stellen den E- Roller vor, von denen 15 im Stadtgebiet über App buchbar sind
Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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