HERBSTFARBEN
Gartenteich im Herbstlicht ...

... es hat gedauert und Nerven gekostet. Aber es hat sich gelohnt ...
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Der Gartenteich …

Dem alten Gartenteich sah man kaum noch an, dass er vor vielen Jahren „von Hand“ angelegt worden war. An seinen Rändern wuchs und blühte alles, was so an einem stehenden Gewässer anzutreffen ist. Davon zeugen noch viele ältere Fotos aus allen Fasen und Jahreszeiten, die hier auch schon zu sehen waren.
Leider hatte der Zahn der Zeit aber merklich an der eingearbeiteten Teichfolie genagt. Der Teich verlor immer mehr Wasser. Ein paarmal konnte ich die Folie noch reparieren, aber das hielt oft nur ein paar Monate, dann war die nächste Stelle undicht.
So schmerzlich es auch war, eine neue Teichfolie musste her – und natürlich eingebracht werden.
Also alle Uferpflanzen raus, auch alle Steine an der Einlaufstelle. Um die alte, brüchige Folie entfernen zu können, wurde sie an einigen tiefen Stellen mit einer Eisenstange durchstoßen, damit das Wasser völlig ablaufen konnte. Aber es hatte sich so viel Schlamm am Teichboden angesammelt, dass er mühsam mit Eimern und Schubkarre in den hinteren Teil des Gartens unter den Bäumen als bester Naturdünger ausgebracht werden konnte. Vorhandene Stichlinge wurden gefangen und für einige Tage in große Behälter evakuiert, Kröten und Frösche krabbelten auf eigene Faust aus der Gefahrenzone an Land und in die Büsche. Ohne unseren guten Gartenhelfer hätte ich das alles alleine nicht mehr geschafft. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an ihn!
Vorsorglich wurde erst ein Vlies in die geglättete Teichmulde eingebracht, um die neue Folie zu schützen. Jetzt kam der große Moment: Die neue Folie wurde ausgelegt, über den Teich gezogen und abgelassen, den Seiten angeschmiegt und die Falten so gering wie möglich gehalten. Die Ränder erst nur grob zugeschnitten – und Wasser eingelassen. Viel Wasser! Wir konnten eine Pause einlegen und unseren wohlverdienten Espresso genießen … Der Wasserspiegel kletterte langsam zum Rand. Und da es schon dunkel wurde, schloss ich zufrieden den Wasserkran.

Mein erster Blick am Morgen galt natürlich dem „neuen“ Teich. Ich konnte meine Augen so viel reiben, wie ich wollte: Der Teich war leer – völlig leer!!!
Schnell ein Foto vom Dilemma – und ab an unseren Helfer und den Lieferanten der Folie. Dieser sagte mir sofort einen 1:1 Austausch der Folie zu, die an einer der Klebenähte eine längere Stelle ohne ordentliche Verklebung zeigte.

Nach zwei Tagen lag die neue Folie bei uns im Garten. Auf ein Neues – siehe oben. Diesmal blieb das Wasser da, wo es hingehörte, im Teich. Die Folienränder wurden, so gut es ging in die Uferböschung eingearbeitet, die Steine in die Einlaufstelle gelegt. Einige Stellen am Rand müssen noch ein wenig bearbeitet werden. Den Rest übernimmt dann im Laufe des Jahres die Natur. Und ja, einige Kröten und Frösche wurden schon wieder im Teich gesichtet, – auch die Fische wurden natürlich schon wieder eingesetzt. Zur Freude des Eisvogels, der sich auch schon sehen lies, um sich gleich einen der Fische zu schnappen. Ein seltenes und tolles Bild, – es sei ihm gegönnt ...

Autor:

Gottfried (Mac) Lambert aus Goch

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