Kurt Nickel zur Corona-Situation im Allgemeinen und Impf-Strategie im Besonderen
"Immer wieder die alte Platte rausgekramt"

Zur aktuellen Corona-Situation im Allgemeinen und zur Impf-Strategie sowohl im Bund als auch im Kreis im Besonderen erreicht den Lokalkompass der folgende Brief von Kurt Nickel, dem bekannten Autor zahlreicher Romane:

"Wenn ich unseren Gesundheitsminister sehe und seine Kommentare zur Impflage höre, schnürt sich bei mir der Hals zu. Jens Spahn legt als „Entschuldigung und Herausrede“ immer die gleiche Platte auf.
Dass es eine außergewöhnliche Leistung war, schnellstmöglich einen Impfstoff gegen Corona zu entwickeln, wissen wir mittlerweile alle zur Genüge. Doch eine außergewöhnliche Leistung in Bezug auf das Impfen ist dagegen nichts zu erkennen. Während Israel fast schon die halbe Bevölkerung durchimpfte, liegen wir in dieser Hinsicht mal gerade bei einem Prozent. Als wären in dem Land, in dem jener Impfstoff entwickelt wurde, die Planer mit Schlaftabletten zugedröhnt gewesen.
Was mich allerdings nun wirklich zornig macht, ist das Herumeiern bezüglich des eigenen Verhaltens hierzulande.
Anstatt sich zu stellen und offen und ehrlich elementare Fehler zuzugeben, wird immer wieder die alte Platte über die Impfstoffentwicklung heraus gekramt. Diese Mutlosigkeit wird der Wähler bestimmt nicht vergessen, wenn der Tag der Stimmabgabe gekommen ist. Ich bin wahrlich kein Fan von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow. Doch seinen Mut, sich gestellt und zugegeben zu haben, dass er besser auf die Kanzlerin gehört hätte, beeindruckte mich.
Bei Jens Spahn jedoch weiß ich, dass er sich wegduckt und Kritik schönredet. Für viele erschien er als ein positiver, politischer Mann der Zukunft. Ich denke, für viele hat er diese Vorschusslorbeeren verwirkt."

Autor:

Franz Geib aus Goch

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