Geschichte hautnah - Bildergalerie
75 Jahre nach der Atombombe: Rundgang durch den Friedenspark in Hiroshima

Am 6. August 1945 fiel die Atombombe „Little Boy“ auf die japanische Stadt Hiroshima. Heute erinnert ein Friedenspark an die nukleare Katasthrophe. Diesen gibt es in der folgenden Bildergalerie zu sehen. | Foto: Patrick Jost
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Am 6. August 1945 fiel die Atombombe „Little Boy“ auf die japanische Stadt Hiroshima und riss 70.000 bis 80.000 Menschen sofort in den Tod. An den nuklearen Folgen starben weitere Menschen, Betroffene leiden bis heute. Heute schreiben wir das Jahr 2020, 75 Jahre nach der nuklearen Katastrophe. Eine Katastrophe die niemals in Vergessenheit geraten darf.
An dem Ort in Hiroshima wo die Bombe 1945 explodierte, erinnert nun ein Friedenspark an den Atombombenabwurf. Und diesen Park habe ich während einer Japanreise vor einiger Zeit besucht. Wie es also heute in Hiroshima aussieht und wie es sich anfühlt an so einem geschichtsträchtigen Ort zu sein gibt es im folgenden Artikel zu lesen.

Steigt man in Hiroshima aus dem Shinkansen, fühlt es sich an wie in jeder anderen großen japanischen Stadt zu sein. Hohe Gebäude ragen in den Himmel und zahlreiche Menschen sind in den Straßen rund um den Bahnhof unterwegs.
Doch fährt man wenige Kilometer mit der Straßenbahn, findet man sich plötzlich in traurigen Geschichtsereignissen wieder. Denn nicht unweit von der Haltestelle befindet sich die Aioi-Brücke. Eine Brücke in markanter T-Form und diese sollte im zweiten Weltkrieg Ziel des ersten Atombomben-Abwurfes sein.

Die Aioi-Brücke sollte das Ziel des Atombombenabwurfes sein. | Foto: Patrick Jost
  • Die Aioi-Brücke sollte das Ziel des Atombombenabwurfes sein.
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Die Bombe selbst explodierte aber rund 250 Meter neben der Brücke und 600 Meter hoch über der Stadt. Ist man vor Ort ist das ganze unvorstellbar.
Erinnern an dieses grausame Ereignis tut der A-Dome. Dieses Gebäude blieb nach der Explosion teilweise stehen, da die zerstörerischen Kräfte hier von oben auf die Mauern drückten und sich erst von hier seitlich ausbreiteten.
Der A-Dome, damals eine Art Industrie- und Handelskammer gewesen fungiert nun als Mahnmal. Vom A-Dome zieht sich entlang des Motoyasu–Flusses der Friedenspark.

Der A-Dome fungiert nun als Mahnmal und von ihm erstreckt sich der Friedenspark entlang des Motoyasu–Flusses. | Foto: Patrick Jost
  • Der A-Dome fungiert nun als Mahnmal und von ihm erstreckt sich der Friedenspark entlang des Motoyasu–Flusses.
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Hier sind weitere Mahnmale und Infotafeln zu finden. Der Park selbst endet an einem Museum in dem Besucher die geschichtsträchtigen Ereignisse näher gebracht werden.
So ist es nicht verwunderlich, dass viele japanische Schulklassen diesen Ort besuchen. Diese setzten sich übrigens auf den Boden, wenn sie auf den Lehrer und auf andere Schüler warten. Da die japanischen Städte sehr sauber sind, kann man das ruhig machen.
Vor dem Museum befindet sich die „Flamme des Friedens“. Diese brennt seit dem 1. August 1964 ununterbrochen und soll erst erlischen, sobald der Tag kommt an dem alle Atomwaffen auf der Erde verschwunden sind.
Der Kenotaph gedenkt ebenfalls an die Opfer des Atombombenabwurfes. Auf dem Stein steht:
„Lasse alle Seelen hier in Frieden ruhen, denn wir werden das Böse nicht wiederholen“.

Auf dem Stein steht: „Lasse alle Seelen hier in Frieden ruhen, denn wir werden das Böse nicht wiederholen“. | Foto: Patrick Jost
  • Auf dem Stein steht: „Lasse alle Seelen hier in Frieden ruhen, denn wir werden das Böse nicht wiederholen“.
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Weitere Bilder, die den A-Dome, den Kenotap, die Flamme des Friedens und den Friedenspark zeigen gibt es im Anhang. Die Bilder selbst sind im Rahmen einer privaten Japan-Reise im Jahr 2018 entstanden.

Autor:

Patrick Jost aus Gevelsberg

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