Grün statt Schotter
Stadt will gegen Schottergärten vorgehen

Auf Antrag der Grünen beschäftigte sich zunächst der Planungsausschuss und am 16. Februar der Rat mit der Frage, wie in Zukunft mit Schottergärten im Stadtgebiet von Hamminkeln umgegangen werden soll.
Die Nachteile dieser mit grobem Splitt bedeckten Flächen liegen auf der Hand: Das Mikroklima und die Artenvielfalt werden negativ beeinflusst. Für viele Wildtiere sind naturnahe Gärten wichtige Refugien. Denn sie bieten mit ihrer Pflanzenvielfalt Nahrung, Unterschlupf und Kinderstube. Auch das Bodenleben unter den Steinen erlischt weitgehend.

Eigentlich verbietet die Landesbauordnung das Anlegen von Schottergärten. Viele Kommunen, so auch Hamminkeln, tun sich aber schwer damit, dieses Verbot in der Praxis umzusetzen.
Die Grünen beantragten daher, dass
1. in den Bebauungsplänen ausdrücklich auf die Vorschriften der Bauordnung hingewiesen werden soll,
2. die geschotterten Flächen wie bauliche Anlagen, ähnlich Gartenhäusern, bei der Berechnung der überbauten Fläche berücksichtigt werden sollen und
3. die Erstellung von naturnahen Mustergärten auf stadteigenen Flächen geprüft werden soll.

Der Rat beschloss einstimmig, dass die beantragten Punkte von der Verwaltung geprüft werden sollen.
Außerdem beauftragte der Rat die Verwaltung, nach Lösungen zu suchen, wie entsprechende Kontrollen auf Einhalten der Vorschriften durchgeführt werden können.

Autor:

Thomas Becker aus Hamminkeln

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