Kinotipp – "Broken City" - ein Krimi mit Mark Wahlberg und Russell Crowe

Nächste Woche, am 18. April, kommt der Film „Broken City“ (USA 2013) in deutsche Kinos.
Mit dieser „kaputten Stadt“ ist New York, NY gemeint, es geht um Geschäftemacherei des Bürgermeisters (Russell Crowe), um einen betrogenen ExCop/Privatdetektiv (Mark Wahlberg), um Mord, Gier und um das Edle im Menschen.
 
Dennoch ist der Film ein eher mittelmäßiges Krimidrama mit Happy Ending, sozusagen ein WESENTLICH besserer "Tatort".
 
Insgesamt kam der Streifen bei der Kritik nicht allzu gut weg.
Zu Recht, denn das Drehbuch ist etwas bescheiden; an einer Stelle zerreisst Wahlberg einen Scheck über 25.0000 Dollar – wie real ist das? Und an anderer Stelle behauptet er, er sei ein „accessory to murder“, also der Beihilfe zum Mord schuldig, weil er ein späteres Opfer als Privatdetektiv auftragsgemäß ausspioniert habe – das stimmt so aber nicht.
 
Und Crowe in seiner Rolle geht etwas auf die Nerven, weil er im Film oft zu leise spricht (low talker). Und er schafft es nicht, gewollt oder ungewollt, seinen australischen Akzent zu verlieren - und das als Bürgermeister von New York. Naja, Arnold war ja auch Govenor von Californien mit seinem österreichischen Akzent.
 
Aber wer Wahlberg und Crowe mag, ist gut aufgehoben.
Wahlberg, der als Jugendlicher auf die schiefe Bahn geriet und im Knast saß, hat doch später die Kurve bekommen. Bewundernswert.
Heute gehört er zu den Großen im US Kino.
Ich hörte ich mal in der „Letterman Show“ darüber reden, wie er sich die Tattoos aus seiner kriminellen Zeit per Laser entfernen lässt, was langwierig, teuer und zeitaufwendig ist.
 
Der Film hat bis jetzt weltweit rund 28 Mio. USD eingespielt, bei Produktionskosten von 35 Mio. Schon seit Januar d.J. läuft er in US Kinos.

Wie gesagt, der Film ist sehenswert, wenn man die Hauptdarsteller (inklusive Catherine Zeta Jones) mag, und wenn man mal einen guten „Tatort“ im Kino sehen möchte.