Fußballspiele am Wochenende

(von Toni Bertrams)

Die TSG Sprockhövel in der Westfalenliga und die Sportfreunde Niederwenigern in der Landesliga liegen jeweils einen Platz hinter ihrem Saisonziel, dem Oberliga-Aufstieg beziehungsweise dem Landesliga-Klassenerhalt.

Westfalenliga, Gr. 2
Dank ihrer bisher ausgezeichneten Rückrunde mit zehn von zwölf möglichen Punkten ist die TSG Sprockhövel als Tabellensechste (30, 33:29 Tore) nicht nur ganz nah am sicheren Oberliga-Aufstiegsrang, es trennen sie auch nur vier Zähler vom Tabellenzweiten SpVgg Erkenschwick. Und diese Situation soll sich auf keinen Fall verschlechtern.
„Aber es wird nicht so einfach, wie es der Tabellenplatz des FC Brünninghausen aussagt“, betont Trainer Lothar Huber vor dem Heimspiel am Sonntag im Baumhof (15 Uhr).
Ob es für Hakan Gültekin (Sehnentzündung), der am Dienstag nur ein leichtes Training absolviert hat, schon zum Spiel reichen wird, erscheint fraglich.
Ist der FC Brünninghausen, der das Hinspiel mit 2:1 gewann, nicht so schlecht wie sein Tabellenplatz (14., 21 Punkte, 31:41 Tore)? „Nee“, so Lothar Huber. „Aber irgendwo muss es ja herkommen.“
Es stecke sicherlich Klasse in dieser Mannschaft, gerade auch wegen der Winter-Erwerbungen Mathias Tomaschewski (vom NRW-Ligisten VfB Hüls) und Danny Woidtke (vom Westfalenliga-Rivalen BV Westfalia Wickede). „Die wissen schon, was sie mit dem Ball machen können“, sagt der TSG-Trainer.
Doch so richtig doll juckt den 59-Jährigen das alles nicht. „Wenn wir uns richtig konzentrieren“, meint er, „brauchen wir uns vor keiner Mannschaft zu verstecken.“

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
Abstiegskampf pur: Der Tabellendrittletzte gastiert beim Tabellenvorletzten. Oder: Es kommt zum Treffen der Zwölf-Punkte-Teams. Oder: Die Sportfreunde Niederwenigern (22:36 Tore), die seit vier Partien ungeschlagen sind, fahren zum TSV Safakspor Oberhausen (27:54).
„Wir freuen uns aufs Spiel“, sagt SFN-Trainer Jürgen Margref, der überzeugt ist, dass seine Mannschaft inzwischen eine ganz andere Qualität hat als noch in der ersten Serie, als es nach einer 2:0-Führung ein 2:2 gab: „Das war ein ganz kurioses Spiel. Nach zwei Platzverweisen schaffte Sakafspor den Ausgleich und fast sogar noch das Siegtor. Wir haben uns von der härteren Gangart beeindrucken lassen. Wir sind jetzt aber einen Schritt weiter.“
Dafür stehen auch Namen – wie Henrik Hildebrand, der letzten Sonntag wegen seiner Hüftprobleme mit Schmerzmitteln gespielt hat, oder Marcus John. „Die wehren sich, von den beiden können sich die anderen viel abgucken“, erklärt Jürgen Margref.
Zumindest am Sonntag dürfte Marcus John auch kein Zeitproblem bekommen, weil die Bundesliga-A-Junioren von Borussia Mönchengladbach, deren Co-Trainer er ist, bereits am Samstag spielen. Wieder im Aufgebot wird wohl Luca Dobinski stehen, der zuletzt passen musste, weil er Fieber und Leisten-Probleme hatte. Indes hat Niklas Lümmer während der Woche wegen seines Ski-Urlaubs nicht trainiert.
Erleichterung herrscht übrigens bei Florian Machtemes. Die Magnetresonanztomografie (MRT) hat ergeben, dass es sich nicht wie zunächst befürchtet um einen Kreuzbandriss handelt. Zwar hat der Stürmer eine Innenmeniskus-Verletzung, ist aber am Donnerstag schon wieder ins Training eingestiegen. „Wenn es optimal läuft, ist er zumindest ein Thema für die Bank“, sagt sein Trainer.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Nach dem Ende der Durststrecke, dem 3:1-Sieg bei der DJK TuS Holsterhausen, haben die Sportfreunde Niederwenigern II im Kampf gegen den Abstieg neues Selbstvertrauen getankt.
„Und wenn wir wieder so engagiert auftreten wie vor einer Woche, als jeder für jeden Meter gemacht und geholfen hat“, sagt Mirko Kursinski, „ist sicherlich auch gegen Rot-Weiß Mülheim was zu holen.“ Der Tabellenzweite (40 Punkte, 50:22 Tore) gastiert am Sonntag um 11 Uhr auf dem Glückauf-Sportplatz.
Sehen wird der 33-Jährige von dieser Partie nichts, da er sich am Freitag in den Urlaub auf Bali verabschiedet hat. So wird die andere Hälfte des Trainer-Gespanns, Tim Glittenberg, allein verantwortlich sein. Er wird eine Mannschaft aufbieten können, „die stärker ist, als es der Tabellenstand widerspiegelt“, sagt Mirko Kursinski. Die SFN-Zweite profitiert nämlich davon, dass im Landesliga-Kader fast alle fit sind und es somit Verstärkungen geben wird.
Dennoch: Es sind zwölf Ränge und 27 Zähler, die den Tabellendrittletzten (13 Punkte, 28:56 Tore) von den Mülheimern trennen. Aber schon im Hinspiel war die SFN- Zweite nicht chancenlos (0:2). „Die waren damals, glaube ich, heilfroh, dass sie das überstanden hatten“, sagt Mirko Kursinski. Allerdings hätte Mülheim sicher auch nicht ihre beste Leistung abgerufen.

Testspiele:
Eine Woche vor dem Start in die zweite Serie bestreiten zwei der drei heimischen Teams aus der Bezirksliga-Staffel 14 am Sonntag jeweils noch ein Testspiel.

Während Hedefspor Hattingen an der Munscheidstraße den VfB Kirchhellen empfangen wird, den Tabellenelften der Bezirksliga-Staffel 12, trifft der SC Obersprockhövel am Schlagbaum auf den Tabellensiebten der Bezirksliga-Staffel 13, den FC Vorwärts Kornharpen.
Anstoß: 17 Uhr.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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