TSG: Schlechtester Angriff der Liga

von Toni Bertrams

Gleich im ersten Oberliga-Spiel des Jahres wollten die Fußballer der TSG Sprockhövel ein Zeichen setzen.

Gelungen ist es ihnen nicht – sieht man einmal davon ab, dass sie nach dem 0:3 (0:1) beim SC Westfalia Herne das Alleinstellungsmerkmal haben, mit 17 Treffern der schlechteste Angriff der Liga zu sein.

Oberliga

SC Westfalia Herne – TSG Sprockhövel 3:0, FC Gütersloh – TuS Dornberg ausg., TuS Ennepetal – FC Eintracht Rheine 1:2, SuS Neuenkirchen – SV Zweckel ausg.

TSG Sprockhövel

Vorab: Mit Fußball hatte das, was am Sonntag auf dem Rasen des Stadions Schloss Strünkede stattfand, nur sehr wenig zu tun. „Das war reiner Zufall, Spielerisches ließ der Boden nicht zu, fast jeder Ball versprang“, sagte TSG-Trainer Lothar Huber nach dem 0:3 beim Tabellenviertletzten aus Herne, der jetzt nur noch zwei Punkte schlechter platziert ist. „Es war letztendlich so, dass wir dumme Fehler gemacht haben.“
Lothar Huber war klar, dass die Mannschaft, die das erste Tor erzielt, einen Riesen-Vorteil haben wird, „weil sie sich nur noch hinten reinzustellen braucht“, sagte er und sah, dass sein Team Riesen-Probleme hatte. „Die Herner waren kompakt und aggressiv“, berichtete er, „und sie haben unseren Stürmer, die nicht in Lage waren, für Kreativität zu sorgen, ganz früh den Schneid abgekauft.“ Zu allem Überfluss hatte Emre Yesilova auch noch einen Schlag auf den Fuß bekommen, so dass er zur zweiten Halbzeit ausgewechselt werden musste.
Da lag der Tabellen-14. aus Sprockhövel (17 Punkte, 17:31 Tore) bereits mit 0:1 hinten, und zwar seit der 17. Minute. Volkan Kiral hatte vom Elfmeter-Punkt getroffen, nachdem Alexander Hahn gepatzt und Raoul Meister gefoult hatte. Im zweiten Abschnitt reagierte Lothar Huber und beorderte Christian Kalina ins Sturmzentrum. Fast hätte diese Maßnahme zum 1:1 geführt, doch der Kopfball des 26-jährigen Innenverteidigers landete am Außenpfosten.
„Es ist ärgerlich, dass wir nach unserer guten Vorbereitung den Gegner so aufbauen. Eigentlich musst du Herne schlagen“, sagte Lothar Huber, der in der 90. Minute und in der Nachspielzeit auch noch die Treffer zum 0:2 und 0:3 gesehen hatte. „Klare Abwehrfehler“, seufzte der 61-jährige TSG-Trainer.
Am kommenden Sonntag (16. Februar, 15 Uhr) erwartet die TSG den Gladbecker Aufsteiger SV Zweckel. „Da müssen wir richtig anpacken“, erklärt Lothar Huber.
„Wir müssen mindestens noch 20 Punkte holen, um die Klasse zu halten. Damit müssen wir am Sonntag anfangen.“

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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