Katja Domogalla wegen Lebensrettung ausgezeichnet

Lebensretter mit NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (rechts). Unser Bild zeigt Tanja Knopp, Anja Eberhardt, Anja Gärtner, Sandra Grafe-Czaja, Oliver Schupelius und die Hattingerin Katja Domogalla. Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen/Foto: Bernd Hegert
  • Lebensretter mit NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (rechts). Unser Bild zeigt Tanja Knopp, Anja Eberhardt, Anja Gärtner, Sandra Grafe-Czaja, Oliver Schupelius und die Hattingerin Katja Domogalla. Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen/Foto: Bernd Hegert
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Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat 25 Personen mit der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet, sieben weitere erhielten eine Öffentliche Belobigung. Unter denen, welche die Ministerpräsidentin besonders hervorhob, befand sich mit Katja Domogalla auch eine Hattingerin.

In einer Feierstunde auf der Zeche Zollverein in Essen dankte die Ministerpräsidentin den Rettern für ihren selbstlosen Einsatz: „Sie haben nicht tatenlos zugesehen, als ein anderer Mensch in einer Notsituation war. Sie haben gehandelt und einige von Ihnen haben dafür sogar ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt. Mehr Mut und Selbstlosigkeit kann man nicht beweisen. Sie sind Vorbilder für uns alle“, betonte Ministerpräsidentin Kraft in ihrer Rede.
An die Hattingerin gewandt meinte sie: „Liebe Katja Domogalla, auch Sie haben einen wichtigen Teil dazu beigetragen, dass Denis wiederbelebt werden konnte. Sie haben schnell und umsichtig gehandelt, indem Sie die Schulkonferenz alarmiert haben. Ihnen spreche ich darum heute eine ,Öffentliche Belobigung‘ aus.“
Grund der Auszeichnungen auch für Katja Domogalla war wie immer in diesen Fällen ein dramatischer.
Am Freitagmittag, 10. Februar 2012, verließ gegen 11.20 Uhr der zehnjährige Denis seine Grundschule in Wattenscheid und begab sich leichtsinnigerweise auf einen benachbarten rund 1,80 Meter tiefen, zugefrorenen Teich.
Als er beinahe erwartungsgemäß einbrach, riefen seine Schulkameraden um Hilfe. Schulsekretärin Katja Domogalla informierte augenblicklich die im Gebäude tagenden Teilnehmer einer Schulkonferenz. Die alarmierten die Rettungskräfte, während Betreuerin Anja Eberhardt den Kopf des inzwischen bewusstlosen Jungen unter der Eiskante hervor an die Wasseroberfläche ziehen konnte. Nach seiner Bergung ans Ufer stellten die Retter fest, dass der Junge nicht mehr atmete. So begann Tanja Knopp mit einer Mund-zu-Mund-Beatmung. Sandra Grafe-Czaja führte eine Herzdruckmassage durch. Später wurde sie von Anja Gärtner abgelöst. Als Katja Domogalla mit einer Notarzttasche hinzukam, setzte Tanja Knopp die Beatmung mit einem Beatmungsbeutel fort.
So überlebte der Junge, obwohl er eine Woche auf der Intensivstation im künstlichen Koma liegen und beatmet werden musste. Inzwischen ist er wieder vollständig gesund geworden.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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