Rund um Wildtierkunde sowie Wald und Klimaschutz
Neuer Jägerkurs in Heiligenhaus startet

Hannes Johannsen ist Diplom-Forstwirtschaft-Ingenieur sowie Sozialpädagoge. Er ist Leiter des Städtischen Forstreviers Heiligenhaus sowie des Umweltbildungszentrums und des Waldmuseums. Außerdem leitet er die Jägerkurse.
  • Hannes Johannsen ist Diplom-Forstwirtschaft-Ingenieur sowie Sozialpädagoge. Er ist Leiter des Städtischen Forstreviers Heiligenhaus sowie des Umweltbildungszentrums und des Waldmuseums. Außerdem leitet er die Jägerkurse.
  • hochgeladen von Maren Menke

"Das Jagdrecht ist die ausschließliche Befugnis, auf einem bestimmten Gebiet wildlebende Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen, (Wild) zu hegen, auf sie die Jagd auszuüben und sie sich anzueignen. Mit dem Jagdrecht ist die Pflicht zur Hege verbunden."

So lautet der erste Paragraf des Bundesjagdgesetzes (BJagdG). Und nicht nur den lernen die Teilnehmer des neuen Jägerkurses, der am Dienstag, 1. September, in Heiligenhaus unter Leitung von Hannes Johannsen beginnt.

Abschlussprüfung wurde verschoben

Der Stadtförster ist froh, dass der Kurs trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie stattfinden kann. "Aktuell helfe ich allerdings noch den Teilnehmern des letzten Kurses beim Lernen für die Abschlussprüfungen", informiert er. Diese hätten eigentlich im April stattfinden sollen, wurden wegen der Krise aber abgesagt. "Für August ist der Nachhol-Termin angesetzt", so Johannsen, der darüber informiert, dass für den neuen Kurs noch Plätze zur Verfügung stehen.

Hohe Anforderungen
in Theorie und Praxis

In einer kleineren Gruppe als sonst, aber mit ebenso intensiven Theorie- und Praxis-Einheiten, geht es um Wildtierkunde, Wetterkunde, Biotop-Pflege, den Wald- und Klimaschutz sowie um vieles mehr. "Die Anforderungen sind hoch", sagt der Förster. "Schließlich müssen Jäger alles ganzheitlich betrachten können und im Sinne des Naturschutzes handeln. Nicht ohne Grund würde man die Jagdprüfung auch "Grünes Abitur" nennen.

Schießen auf Tontauben

Jeden Dienstag- sowie jeden Donnerstag-Abend findet der Unterricht im Umweltbildungszentrum (UBZ) an der Abtskücher Straße statt. Dazu kommen verschiedene Exkursionen sowie die Termine auf dem Schießstand. "Der Umgang mit der Waffe wird geübt, indem auf Zielscheiben geschossen wird, aber auch indem man Tontauben, also fliegende Objekte, anvisiert", sagt Hannes Johannsen.

Jetzt anmelden

Wer Interesse an der Teilnahme des Kurses hat, der bis April 2021 läuft, kann sich per E-Mail an hannes-waldland@arcor.de oder info@ubz-heiligenhaus.de informieren und anmelden. "Die Gesamtkosten liegen bei etwa 2.000 bis 2.500 Euro", so der Förster. Darin enthalten sei bereits das Material. "Die Kosten schwanken, je nachdem, wie häufig man zum Üben auf dem Schießstand ist." Teilnehmen können Jugendliche ab 14 Jahren, wobei der Jugend-Jagdschein erst mit dem 16. und der Erwachsenen-Jagdschein erst ab dem 18. Lebensjahr ausgehändigt wird.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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