Hochtrainierte Spezialisten der Polizei

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Am heutigen Mittwoch war NRW-Innenminister Ralf Jäger zu Gast im Hönnetal zwischen Menden und Hemer, um sich von der Schlagkraft der nordrhein-westfälischen Spezialkräfte zu überzeugen. In einem ehemaligen Steinbruch wurde in den 70er Jahren ein Trainingszentrum für die Spezialeinheiten der NRW-Polizei eingerichtet, das jetzt umfangreich für knapp eine Million Euro modernisiert und saniert wurde. Das Trainingszentrum ist einzigartig in Europa und wird nicht nur von der nordrhein-westfälischen Polizei, sondern auch von den Polizisten des Bundes, anderer Bundesländer und auch europäischer Partnerländer genutzt. Allein 2010 gab es 827 Fortbildungs- und Trainingsmaßnahmen auf den Schießständen, dem Sprengübungsplatz, der Hindernisbahn, in und an den Übungshäusern sowie auf dem Fahrparcours. "Eine ständige Weiterbildung ist für die anspruchsvolle Arbeit der Spezialeinheiten unerlässlich", erklärte Minister Jäger, "die Arbeit dieser Kollegen dient schließlich unser aller Sicherheit."
Die NRW-Polizei verfügt in den sechs Polizeipräsidien Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster über 660 hoch professionelle und spezialisierte Frauen und Männer zur Bewältigung schwieriger und gefährlicher Einsätze. Zu den Spezialeinheiten gehören: Spezialeinsatzkommandos (SEK), die insbesondere für Zugriffs- und Schutzmaßnahmen vorgesehen sind, wenn Täter bewaffnet oder gewalttätig sind. Mobile Einsatzkommandos (MEK) führen vorrangig Observations- und Fahndungsaufgaben in besonders schwerwiegenden Kriminalfällen durch. Die Verhandlungsgruppen (VG) werden zur Gesprächsführung sowie zur notwendigen polizeilichen Betreuung von Menschen in psychischen Ausnahmesituationen eingesetzt. Technische Einsatzgruppen (TEG) sind für den Einsatz von hochspezialisierter Technik verantwortlich.
Zu den Aufgaben der hochtrainierten Polizisten gehören Geiselnahmen, Entführungen, Erpressungen und Bedrohungen mit Waffen.
In Hemer wurden dem Minister am Mittwoch in vier verschiedenen Szenarien Sitautionen dargestellt, mit denen die Spezialkräfte der Polizei zu tun bekommen. Das reichte von der Überwältigung eines Gewalttäters in der belebten Fußgängerzone, über die Bedrohung von Menschen mit gefährlichen Gegenständen und Waffen im familiären Bereich oder im unmittelbaren sozialen
Umfeld bis hin zur Geiselnahme von mehreren Personen. Bei den spektakulären Maßnahmen zur Befreiung der Personen und zur Überwältigung der Täter wurden u.a. auch zwei Hubschrauber und ein Exemplar eines neuartigen, in den USA entwickelten Fahrzeuges mit einer Art Hebebühne eingesetzt, das ein schnelles Eindringen der SEK-Kräfte in höher gelegene Stockwerke ermöglicht.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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