Ampelschaltungen im Stadtverkehr
Frage der Woche: Welche Ampelschaltungen nerven euch am meisten?

Die "Grüne Welle" ist das Idealbild einer gelungenen Ampelschaltung. Doch vielerorts sind funktionierende Ampelphasen nur Wunschdenken. | Foto:  Greg Montani via pixabay
  • Die "Grüne Welle" ist das Idealbild einer gelungenen Ampelschaltung. Doch vielerorts sind funktionierende Ampelphasen nur Wunschdenken.
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Das kennen Auto- und Fahrradfahrer gleichermaßen, aber auch als Fußgänger bleibt man nicht verschont: An manchen Ampeln muss man immer warten, völlig egal, aus welcher Richtung man kommt. Welche Ampelschaltungen sind die schlimmsten?

Für mich ist es die Ampel direkt vor meine Haustür. Wenn ich morgens (zu Fuß) meine Tochter zur Schule bringe, haben wir es immer eilig. Immer. Die Ampel regelt den Verkehr eigentlich ganz wunderbar. Die Autos, die die Straße hinauf fahren, bekommen ca. zehn Sekunden später Grün als die, die in die entgegengesetzte Richtung unterwegs sind. Warum das so ist, weiß ich nicht. Aber: Wenn die Ampel für die eine Richtung rot wird, springen alle Fußgängerampeln automatisch auch auf Rot. Obwohl ja noch ca. zehn Sekunden Zeit wären, bis die Autos in der anderen Richtung auch halten müssen -- zehn Sekunden, in denen meine Tochter und ich locker noch über die Straße gekommen wären. Während dieser nervigen Sekunden frage ich mich: Warum stehe ich jetzt hier? Geht das nicht besser?

Mit dem Fahrrad ist es im Stadtverkehr nicht einfacher. Zwar sind viele Hauptverkehrsstraßen nach dem Prinzip "Grüne Welle" geschaltet. Aber die Intervalle richten sich nach der vorgeschriebenen Geschwindigkeit für den Autoverkehr. Nur die wenigsten RadlerInnen sind allerdings mit 50 km/h unterwegs. Was bleibt, ist Stop & Go, zumindest wenn kein separater Radweg verfügbar ist.

Welche Ampel ist die schlimmste?

Ich bin sicher, dass auch ihr solche Ampeln kennt. Vielleicht treiben sie euch zur Weißglut, vielleicht zerren sie nur ein wenig an eurem Nervenkostüm. In dieser Woche dürft ihr gern eurem Ärger Luft machen und euch beschweren: Über die Ampel, die den noch so flüssigen Verkehr immer wieder zum Stocken bringt, über viel zu kurze Grünphasen für Linksabbieger, über Fußgängerampeln, bei denen man immer auf halbem Weg warten muss, bis auch der Gegenverkehr Rot hat, über Wege, die man mit dem Fahrrad erst gar nicht befahren sollte.
Oder gibt es vielleicht Ampelschaltungen, die ihr besonders gelungen findet? Wo können sich unsere VerkehrsplanerInnen noch eine Scheibe abschneiden? Was sind sinnvolle Maßnahmen?

Mehr zum Thema:
→ Wie intelligent sind die 630 Ampeln in Essen?

Autor:

Jens Steinmann aus Herne

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