Pusten für die Umwelt

Da will jeder ganz genau hinschauen: Die kleine Dampfmaschine, die Birgit Kaiser (links) mitgebracht hat, sorgt bei den Schülerinnen und Schülern der Grundschule für große Augen und offene Münder. So macht der Unterricht noch viel mehr Spaß!WB-Fotos (6):
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  • Da will jeder ganz genau hinschauen: Die kleine Dampfmaschine, die Birgit Kaiser (links) mitgebracht hat, sorgt bei den Schülerinnen und Schülern der Grundschule für große Augen und offene Münder. So macht der Unterricht noch viel mehr Spaß!WB-Fotos (6):
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Woher kommt eigentlich der Strom? Aus der Steckdose, wird mancher findige Geselle blitzschnell antworten. Doch so einfach ist das natürlich nicht, wie die Kinder der vierten Klasse der Grundschule Vellwig-straße erfahren. An diesem Tag bleibt das Mathebuch im Rucksack, denn es steht Umweltunterricht auf dem Stundenplan.
Seit 2004 bieten die Stadtwerke in Zusammenarbeit mit der Deutschen Umweltaktion an, sich in die Schulen aufzumachen, um den Viertklässlern „alles zur Stromproduktion, zum Klimawandel und was man dagegen tun kann, näherzubringen“, berichtet Raymond Kwasny von den Stadtwerken. Und so erklärt Birgit Kaiser den Kindern geduldig, wie so ein Kraftwerk eigentlich aufgebaut ist, warum es schädlich ist, zu viel CO2 zu produzieren und welche Möglichkeiten es gibt, der Umwelt etwas Gutes zu tun.
„Wenn zu viel Kohlendioxid in der Atmosphäre ist, kann die Wärme der Sonnenstrahlen nicht mehr entweichen“, erklärt Kaiser. „Und was passiert dann? „Es wird immer heißer auf der Erde“, erschallt es im Chor. „Wenn dann das ganze Eis am Nord- und Südpol schmilzt, haben die Eisbären kein Zuhause mehr und müssen sterben“, fügt eine der Schülerinnen traurig hinzu.Es ist also klar, es muss etwas getan werden!
Birgit Kaiser führt daher im Kleinen die verschiedenen Möglichkeiten der Stromerzeugung ganz praktisch vor.Eine kleine Dampfmachine, die ein Lämpchen zum Leuchten bringt, sorgt für große Augen. Mit großem Vergnügen werden aber auch ein Wasserrad und eine kleine Solarzelle in Bewegung gebracht. Besonders engagiert sind Pia und Stacy, die zwei Windrädchen mit kräftigem Pusten zum Leuchten bringen. „Warum wird das nicht überall mit solchen Anlagen gemacht, das ist doch viel einfacher und besser für die Umwelt?“, fragen die Kinder.
Darauf gibt es keine Antwort, dafür erklärt Birgit Kaiser aber, was die Kinder selbst tun können. Steckerleisten, um die Elektrogeräte auch wirklich auszuschalten und sich nicht von Mama und Papa auch bei kurzen Strecken kutschieren lassen zum Beispiel. „Meint ihr, ihr schafft das?“, fragt Kaiser in die Runde. Das Echo ist zwar etwas verhalten, denn ein wenig bequem ist man ja schon. „Es hat aber total viel Spaß gemacht“, bekräftigt Oliver. „Ich vergesse häufig, den CD-Player auszumachen“, gibt sich Sophie schuldbewusst. Das will sie ändern. Denn auch im Kleinen kann man etwas für die Umwelt tun.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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