37.871 Kilometer für das Lukas-Hospiz

Bald geht es los.  Foto: Stefan Kuhn
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Wieder ein tolles Ergebnis für das Lukas-Hospiz: 37.871 Kilometer wurden geradelt. Und wenn man bedenkt, dass die Kilometerzahl in Euro umgewandelt wird...

"Ob der mich wohl mitnimmt," fragte der junge Asylsuchende Mamadou Barry aus Guinea die beiden Ehrenamtlichen Wolf Eckert und Helge Kondring am Anmeldetisch für das 9. Spendenradeln vor dem Lukas-Hospiz.
Barry, der schon eine Radtour von 37 Kilometer hinter sich hatte, zeigte auf einen Mann, der sich gerade anschickte, allein mit dem Rad auf eine 23-Kilometer-Tour zu gehen: Oberbürgermeister Frank Dudda. Und der ließ sich nicht lange bitten und lud Mamadou Barry ein, die Runde mit ihm zusammen zu drehen. Weitere 46 von schließlich insgesamt 37.871 Kilometern, die insgesamt 587 Starter am Samstag im Sattel der unterschiedlichsten Fahrräder für den guten Zweck zurücklegten. Wird doch jeder gefahrene Kilometer von Sponsoren mit einem Euro als Spende für das Herner Hospiz vergütet. Als Bürgermeister Erich Leichner gegen 9.30 Uhr auf der Jean-Vogel-Straße die ersten größeren Gruppen von Radsportlern und Mountain-Bikern auf ihre von Fahrern der Radsportgemeinschaft Herne geführten Strecken von gut 50 (Mountainbiker), gut 70 und 110 Kilometer schickte, hatten vier Frühstarter, die kurz nach sieben Uhr die Marathon-Strecke der RSG über 240 Kilometer in Angriff genommen hatten, schon knapp 100 Kilometer auf ihren Tachos. Und während Leiterin Anneli Wallbaum mit ihren Helferinnen und Helfern den Hospizgarten in die ansprechende Kulisse für das mittags beginnende Sommerfest verwandelte, hatten die
acht Ehrenamtlichen an den vier Anmeldetischen vor dem Haus alle Hände voll zu tun. Nicht nur die Anmeldungen selbst sondern auch die Beratung zu den verschiedenen Routen von 14 bis rund 50 Kilometer im Angebot mussten erledigt werden.
Ob Herner Triatlethen vom HTT oder dem SCW, ob Mountainbiker vom HTC oder Radsportler von Pfeil und RSV Bochum sowie Flottweg Langendreer und Firmenteams wie Evonik oder große Vereinsteams vom TV Börnig-Sodingen, dem Baukauer TC oder dem Taekwondo-Verein Wanne mit Hotte Schröder und auch des ADFC oder Rheuma-Liga: die Meldelisten füllten sich schnell. Dazu Familien und Freunde, die miteinander auch auf ihre eigenen Touren gingen und dabei auch zahlreiche Kinder mit an den Start brachten.
Auch am Start war der ehrenamtliche Hospiz-Geschäftsführer Gisbert Fulland mit Mitgliedern der Geschäftsführung der St. Elisabeth-Gruppe, unter deren Dach da Hospiz zu Hause ist.
Organisator Helge Kondring konnte um 17.45 Uhr das "vorläufige Endergebnis" von 575 Startern mit 37.563 Kilometern bekannt geben. Das wurde allerdings noch durch zwei Nachmeldungen getoppt, die die Starterzahl um 12 auf 587 und die Kilometerzahl auf 37.871 Kilometer erhöhten. Sechs Herner Radwanderer, die sich vorher angemeldet und mit einer Startkarte versehen hatten, waren in der Eifel auf die Strecke gegangen und der RSV Bochum hatte bei einem vorher beim Hospiz für den guten Zweck angekündigten Jugendrennen weitere Kilometer beigesteuert. Schon mitgezählt waren 270 Kilometer, die drei Dortmunder, die sich vorher in Herne angemeldet und mit einem Hospiz-T-Shirt versorgt hatten, am Samstag von Karlsruhe nach Heidelberg geradelt waren. Eine sportliche Veranstaltung für einen guten Zweck. Radsport-Begeisterte aus vielen Vereinen unserer und der Nachbarstädte, aber auch zahlreiche "Einzelkämpfer" gingen am Samstagmorgen auf die verschiedenen angebotenen Strecken.

Bald geht es los.  Foto: Stefan Kuhn
Da geht's lang! Helge Kondring, Organisator des Hospiz-Radelns, war nie um einen Tipp verlegen. Foto: Stefan Kuhn
Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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