Krummer Hund: Informationspolitik geht anders

"So geht man nicht mit den Bürgerinnen und Bürgern um."
Mit diesen Worten hat der Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Wanne, Frank Droste, auf die Informationspolitik rund um das Thema Krummer Hund reagiert. "Es ist ein Unding, dass die Bürger über die Abriss-Pläne der Wanne-Herner Eisenbahn noch nicht einmal scheibchenweise informiert wurden," so Droste weiter.
Der als Krummer Hund bekannte Kran ist seit Jahrzehnten ein Wahrzeichen für viele Wannerinnen und Wanner und soll nun dem Erdboden gleich gemacht werden.
Die CDU-Fraktion hatte vor Jahren erfolgreich darum gekämpft, dass das Industriedenkmal unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Im vergangenen Jahr wurden dann - hinter den Kulissen und den Rücken der Bürgerinnen und Bürger - erste Details über den geplanten Abriss bekannt. "Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte die Stadtwerke-Tochter WHE mit den Wanner Bürgern ins Gespräch kommen müssen, anstatt sie nun vor vollendete Tatsachen zu stellen," kritisiert Frank Droste.
Die CDU-Fraktion bedauert das AUS für den Krummen Hund. "Damit verlieren wir ein Wahrzeichen und einzigartiges Denkmal unserer Stadt."

"Es ist verständlich, dass eine finanziell nicht gut aufgestellte WHE keine 380 000 Euro für eine Umsiedlung des Krummen Hundes aus dem Hut zaubern kann. Aber genau das hätte sie den Bürgerinnen und Bürgern verständlich machen müssen. Das Aussitzen der Angelegenheit, bis es zu spät ist, war definitiv kein feiner Schachzug", so Frank Droste.