Ruhe im Keller
Gewölbekeller im Haus Letmathe streicht Veranstaltungen für 2021

Stefanie Knippertz (v.l.), Leiterin der Bücherei-Zweigstelle Letmathe, Barbara Metzger und Andrea Albrecht vom Förderverein Haus Letmathe. | Foto: Hilde Goor-Schotten
  • Stefanie Knippertz (v.l.), Leiterin der Bücherei-Zweigstelle Letmathe, Barbara Metzger und Andrea Albrecht vom Förderverein Haus Letmathe.
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Der Gewölbekeller im Haus Letmathe ist klein und kuschelig, man kommt sich und den Künstlern nah. Dieses besondere, von vielen geschätzte Ambiente wird der Veranstaltungsreihe „Kultur im Gewölbekeller“ gerade zum Verhängnis.

Von Hilde Goor-Schotten

„Das Programm für das erste Halbjahr stand fest, das für das zweite Halbjahr war auch fast fertig. Schweren Herzens habe ich jetzt alle Veranstaltungen für 2021 abgesagt“, sagt Andrea Albrecht, in diesem Jahr erstmals für die Programmgestaltung verantwortlich. Eine schwere Entscheidung, nachdem bereits in diesem Jahr fast nichts stattfinden konnte. Doch die Unsicherheiten seien zu groß.
Im Förderverein Haus Letmathe hatte man zwar ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet. Doch die Lüftungsanlage erfüllt die Richtlinien für den Luftaustausch nicht: Veranstaltungsverbot – und keiner weiß, wie lange. „Ich habe mich bei allen Künstlern persönlich gemeldet, das tat richtig weh“, sagt Andrea Albrecht, die gemeinsam mit der Mediensprecherin des Vereins Barbara Metzger und Bücherei-Leiterin Stefanie Knippertz die vielen Freunde der Kulturreihe im Haus Letmathe auf dem Laufenden halten möchte.
Das geplante Programm enthielt in bewährter Weise eine Mischung aus Musik, Lesungen und Comedy, vom Reinhard-Mey-Cover bis zu den Ruhrpotttulpen von Inez Timmer, vom Liedermacher und Vollkornbäcker Torsten Woeste bis zu Tim Pröse und seinem Jan-Fedder-Buch. „Wir sind nur ein kleiner Verein, aber diese Kultur zu erhalten ist uns ganz wichtig“, betont Andrea Albrecht.

Programm mit Solo-Selbstständigen

Gemeinsam mit Stefanie Knippertz steht sie in den Startlöchern: „Wir planen jetzt nichts, aber wenn es wieder los geht, schauen wir sofort, was geht.“ Fest steht, dass das nächste startende Programm ausschließlich von Solo-Selbstständigen bestritten wird, die davon leben. „Alle Hobbyisten haben dafür Verständnis“, weiß Andrea Albrecht aus ihren Absage-Gesprächen.
Ganz ohne Hoffnung will der Förderverein mit seinen rund 300 Mitgliedern das Jahr aber nicht beenden. Eventuell wird das beliebte Weihnachtsprogramm in der Friedenskirche stattfinden können. Und sollte das doch nicht klappen, dann wird daraus vielleicht ein Frühjahrskonzert. Barbara Metzger empfiehlt den regelmäßigen Blick auf die Homepage (haus-letmathe.de): „Sobald es etwas Neues gibt, wird es direkt dort veröffentlicht.“

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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