Feuerwehr Iserlohn: Großbrand in der Iserlohner Altstadt

Foto: Feuerwehr Iserlohn
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In der Nacht von Sonntag auf Montag, um 23:32 Uhr, wurde die Feuerwehr Iserlohn zu einem Brand in die Straße Kurt-Schumacher-Ring alarmiert.

Anwohner meldeten ein Feuer im 1. Obergeschoss. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte vom Löschzug der Berufsfeuerwehr Iserlohn drang bereits massiv Rauch aus der betroffenen Wohnung, aus drei Fenstern schlugen Flammen nach außen. Vor dem Gebäude standen zum Teil verletzte Bewohner, die umgehend vom Rettungsdienst versorgt wurden. Kurz darauf stand die betroffene Wohnung im Vollbrand. Mehrere Trupps gingen unter Atemschutz zur Menschenrettung in das Brandobjekt vor.

Wohnung im Vollbrand

Weitere Rettungswege wurden in Form von tragbaren Leitern im rückwärtigen und durch eine Drehleiter im vorderen Bereich sichergestellt. Eine Person wurde über tragbare Leitern aus dem Gebäude gerettet. Mit dem Einsatzstichwort "Feuer 1" war der Einsatz zunächst eröffnet und in kürzeren Abständen auf "Feuer 2" und "Feuer 3" erhöht worden. Zudem wurde auf ManV 10 "Massenanfall von Verletzten" erhöht, um zügig viele und geeignete Rettungsmittel an die Einsatzstelle zu bekommen. Eine Person wurde lebensbedrohlich und acht weitere Personen leicht verletzt, darunter zwei Einsatzkräfte. In einem hinzugerufenen Linienbus wurden im Einsatzverlauf 39 weitere Bewohner aus verschiedenen, bereits geräumten Objekten betreut. Aufgrund des Vollbrandes im 1. Obergeschoss schlugen die Flammen bis in das 2. und 3.
Obergeschoss des Brandobjektes.

Unterstützung durch Feuerwehren aus Hemer, Menden, Lüdenscheid, Hagen und Dortmund

Die enge Bebauung ließ einen weiteren Einsatz über eine Drehleiter im hinteren Bereich nicht zu und eine Riegelstellung "das Halten benachbarter Gebäude", wurde somit erschwert. Mehrere Trupps mussten sich durch Häuser und Wohnungen von der Straße "Am Südengraben" Zutritt verschaffen, um Löschmaßnahmen von der Rückseite vornehmen zu können. Im weiteren Verlauf wurde auf "Feuer 4" erhöht. In Absprache mit dem Einsatzleiter Jörg Döring und Kreisbrandmeister Michael Kling, kamen jeweils ein Löschzug aus Menden und Hemer, ein Gerätewagen Atemschutz aus Lüdenscheid, eine Drehleiter aus Hagen und ein 54m- Teleskopmast aus Dortmund am Kurt-Schumacher-Ring zum Einsatz.

200 Kräfte im Einsatz

Zwischenzeitlich wurden sieben C-Rohre und drei Wenderohre parallel eingesetzt.
Das Deutsche Rote Kreuz war mit Rettungsmitteln und Einsatzverpflegung an der Einsatzstelle. Nach Inaugenscheinnahme durch eine Statikerin und das Bauordnungsamt wurde festgestellt, dass ein Teil des Brandobjekts einsturzgefährdet ist und somit der Kurt-Schumacher-Ring bis auf weiteres für den Straßenverkehr gesperrt bleibt. Die erforderlichen Nachlöscharbeiten wurden durch die beeinträchtigte Statik erschwert. Aktuell ist der Kurt-Schumacher-Ring im Bereich zwischen "An der Schlacht" und "Am Bielstein" gesperrt. Der Einsatz mit rund 200 Einsatzkräften der Feuerwehr und Rettungsdienst konnte um 17:15 Uhr beendet werden.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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