300 Iserlohner wanderten im windparkfreien Stadtwald

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Eingeladen hatten engagierte Iserlohner Bürger um Dr. Helmut Holzhauer, dem Inhaber des Literaturhotels, und engagierter Fechter für einen windparkfreien Stadtwald in Wermingsen. Gut 300 Bürgrinnen und Bürger folgten der Einladung, wanderten aus verschiedenen Richtungen zum Wolfsplatz, wo die Verantwortlichen des Literaturhotels Würstchen und Getränke reichten. In zwei Gruppen erkundeten die Bürger das Gebiet, das als eines der beiden Iserlohner windkrafträderfähigen Flächen von der Verwaltung "erstellt" worden ist. Sowohl Rainer Duwenhögger als auch Thorben Vieler betonten als Sprecher der Initiative immer wieder, "dass man nicht gegen die Windkraft sein, sondern vielmehr darauf bedacht ist, nach Alternativen zu schauen." Duwenhögger: "Miteinander, nicht gegeneinander lautet die Devise." Er war ebenso wie Vieler darauf bedacht, der Sachlichkeit immer wieder das Wort zu reden.
Die Bürger hatten natürlich viele Fragen. Aber die meisten konnten nicht beantwortet werden, weil die die Initiative nicht immer umfassend von Verwaltung oder Stadtwerke informiert worden ist. So liegt beispielsweise auch das Umweltgutachten noch nicht vor. Duwenhögger: "Das einzige, was wir feststellen können, ist die Tatsache, dass Artenschutz einen höheren Stellwert genießt als Menschenschutz." Auch die Frage der Wirtschaftlichkeit musste unbeanwortet bleiben, "weil wir von den Stadtwerken dazu keine Auskunft bekommen." Die anwesenden Politiker durften sich den Unmut der Betroffenen anhören und werden ihn auch beispielsweise am Dienstag, 23. Oktober, bei der Sitzung des Umweltausschusses ab 17 Uhr im Ratssaal zu spüren bekommen. Michael Scheffler, Vizebürgermeister der SPD, fasst schließlich zusammen: "Letztlich entscheidet der Rat, ob der Flächennutzungsplan so geändert wird, dass Windkrafträder gebaut werden können. Je mehr Bürger sich engagieren, desto beeindruckender wird dies auch auf die Politiker einwirken."
Ob das, was bisher bei der Richtung der zweiten Gesamtschule in Hennen (noch) nicht funktioniert hat, nun bei der Erstellung der Windkrafträder gelingen kann?"

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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