Ein Vorbild: Die Firma Sudhaus pflegt die Schulpartnerschaften

Sudhaus-Geschäftsführer Dr. Michael Hartmann (4. v. r.) und Ausbildungsleiter Elmar Claßen mit den aktuellen Auszubildenden von den Partnerschulen (v. l.): Max und Michael Poplawski, Nils Kraushaar, Maurice Heckmann, Yanick Hartmann, Jan Kießler, Mathias Katzmarek.
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  • Sudhaus-Geschäftsführer Dr. Michael Hartmann (4. v. r.) und Ausbildungsleiter Elmar Claßen mit den aktuellen Auszubildenden von den Partnerschulen (v. l.): Max und Michael Poplawski, Nils Kraushaar, Maurice Heckmann, Yanick Hartmann, Jan Kießler, Mathias Katzmarek.
  • hochgeladen von Rainer Tüttelmann

„Wir brauchen nicht nur Einser-Kandidaten, sondern Menschen mit Spaß an der Arbeit.“ Dr. Michael Hartmann, geschäftsführender Gesellschafter der Iserlohner Traditionsfirma Sudhaus, hat sich im heimischen Raum einen Namen in Sachen Schulpartnerschaft erworben, dem allerhöchster Respekt entgegenzubringen ist.

„Wir haben mit den Schulpartnerschaften 2011 nach der Ausbildungsbörse im Parktheater-Foyer begonnen“, erinnert sich Dr. Hartmann an das erste Treffen am 10. November 2011, „ich habe mir überlegt, was wir den Jugendlichen anbieten können.“ Zusammenen mit anderen Sudhaus-Verantwortlichen war die Findungsphase sehr kurz und intensiv. „Wir haben Partnerschaften mit der Realschule Hemberg, der Martin-Luther-Hauptschule und der Gesamtschule am Nußberg begonnen und pflegen diese bis heute.“
Sehr angetan ist Dr. Michael Hartmann von den Schülerinnen und Schülern dieser Schulen: „Das sind hoch motivierte und sehr engagierte Jugendliche.“ Diese Eigenschaften schätzt Hartmann, der aus einer Bergarbeiter-Familie im Rheinland stammt. „Wir bieten interessierten Schülern auch freiwillige Praktika an. Nach der Schule kommen sie für rund drei Monate zu uns und arbeiten dann jeweils drei Stunden. Wir lernen die jungen Leute näher kennen und sehen, welche Fingerfertigkeit sie besitzen. Bevor diese Praktika begonnen werden, haben wir unser Unternehmen im Klassenverband vorgestellt.“

Betriebsbesichtigungen für die Schüler

Die Firma Sudhaus geht aber noch einen Schritt weiter. „Wir haben zum Beispiel zwei Realschul-Klassen mit jeweils 30 Schülern im Rahmen des LeLe-Tages einen Knigge-Kurs mit Iris Rademacher angeboten. Denn schließlich möchten wir den jungen Leuten möglichst früh wichtige Grundlagen vermitteln.“ Betriebsbesichtigungen gehören auch zum Angebot der Firma Sudhaus. „Wir halten auch schon mal einen Vortrag über Marketing, damit die Schüler auch diesen wichtigen Teilaspekt unseres Unternehmens kennenlernen.“
Ohne Lehrer-Engagement würden diese Schulpartnerschaften aber nicht funktionierne. „Die Kollegien der drei Schulen waren bei uns und haben sich informiert. Das finden wir große Klasse.“

"Was ich vermittle, muss ich auch vormachen"

Die Sudhaus-Philosophie ist im gesamten Unternehmen spürbar. Elmar Claßen (67), Ausbildungsleiter bei Sudhaus, macht die Arbeit mit den Jugendlichen Spaß: „Was ich vermittle, muss ich auch vormachen.“ 22 Auszubildende betreut er in diesem Jahr. „Eine Ausbildung kostet zunächst einmal rund 60 000 Euro“, so Dr. Michael Hartmann, der diese Beträge gerne einsetzt. „Uns geht es als Unternehmen gut, wir wollen daher auch gerne gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und zeigen. Die Arbeit mit den jungen Leuten macht Spaß. Sie hilft uns aber auch, die Jugend zu verstehen. Das ist ganz wichtig. Wir bilden für den Eigenbedarf aus - daher übernehmen wir anschließend die Auszubildenden auch in ein Beschäftigungsverhältnis.“

„Wir richten uns jetzt schon auf die Zeit nach 2020 ein“

Stillstand gibt es bei Sudhaus nicht. „Wir richten uns jetzt schon für die Zeit nach 2020 aus.“ Dr. Michael Hartmann: „Wir denken weiter. Daher ist uns auch das Engagement mit den jungen Menschen wichtig. Sie für unser Unternehmen zu begeistern, sichert uns auch mittel- und langfristig die Fachkräfte. Die Mund-zu-Mund-Propaganda in den Klassen und in den Schulen ist daher sehr wichtig.“
So wird das Unternehmen Sudhaus auch in diesem Jahr vor der Ausbildungs- und Studienbörse, die im September im Grohe Forum stattfinden wird, wieder in verschiedene Schulen gehen und Werbung für das eigene Unternehmen betreiben.

„Was Georg Christophery leistet, ist Extraklasse“

„Das tun wir unabhängig von unseren bestehenden Schulpartnerschaften. Wir finden nämlich die Arbeit, die Georg Christophery leistet, hervorragend.“ Georg Christophery, der Verantwortliche für eine besondere Form der Jugendarbeit bei der Stadt, war es auch, der im Juli 2011 die ersten Kontakte mit Sudhaus geknüpft hat. Über dessen Arbeit ist Dr. Hartmann voll des Lobes: „Was Georg Christophery in diesem Jugendbereich leistet, ist Extraklasse.“
Eine neue Schulpartnerschaft wird mit dem Stenner-Gymnasium aufgebaut. „Da geht es uns und der Schulleitung um das anwendungsorientierte Lernen von MINT-Fächern.“

Sudhaus-Fakten, die man kennen sollte


Sudhaus wurde 1844 als Familienunternehmen in Iserlohn gegründet.
 Aus dem globalen Unternehmen für das perfekte Schloss ist seit 2008 ein Unternehmen geworden, das sich wieder auf die Wurzeln des heimischen Handwerks besinnt.
 Sudhaus ist heute führend in der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von innovativen Schlössern und Schließsystemen, Baugruppen sowie Komponenten für die Automobilindustrie.
 Sudhaus Gmbh & Co. KG
Teichstraße 5
58644 Iserlohn
Tel.: 02371/ 906 - 0
Fax: 02371/ 65 09
E-Mail: info@sudhaus.de
Internet: www.sudhaus.de

Sudhaus-Geschäftsführer Dr. Michael Hartmann (4. v. r.) und Ausbildungsleiter Elmar Claßen mit den aktuellen Auszubildenden von den Partnerschulen (v. l.): Max und Michael Poplawski, Nils Kraushaar, Maurice Heckmann, Yanick Hartmann, Jan Kießler, Mathias Katzmarek.
Sudhaus-Geschäftsführer Dr. Michael Hartmann (vorne sitzend) und der Ausbildungsleiter Elmar Claßen im Kreis einiger aktueller Auszubildender.
Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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