Ein zweites Speyer darf es in Höxter nicht geben … (Hungertod eines Arbeitslosen)

Mit einem Offenen Brief wandte sich die Vorsitzende des Sozialen Zentrum Höxter e.V., Margit Marion Mädel, am 27.05.2011 an den Geschäftsführer des Jobcenter Kreis Höxter, um auf einen - wie sie schreibt - “lebensbedrohlichen Notfall“ hinzuweisen.
Das Jobcenter Höxter verweigert nach ihren Aussagen einem psychisch labilen Mann seit fünf Monaten sämtliche Leistungen. Anstatt diesem Mann kompetent zu helfen, sei er Anträgen überhäuft und mit Bürokratie überfordert worden.

Das Ergebnis solcher Betreuungsleistung durch das Jobcenter überzeugt nicht.

Der Mann erhält seit Monaten überhaupt keine ALG II-Leistungen, kann weder Miete noch Strom bezahlen und steht als kranker Mann ohne jede Krankenversicherung da, was bedeutet, er kann sich keinen Arztbesuch mehr leisten, keine fachkompetente Hilfe in Anspruch nehmen.

Das ist Hartz IV-Alltag: die offene Missachtung des Sozialstaatsprinzips, obwohl die Verfassungsrichter dies erst am 09.02.2010 ausdrücklich eingefordert hatten.

Die Vorsitzende des Sozialen Zentrums Höxter e.V. stellt als Fazit aus der Vereinsarbeit nüchtern fest:
„Es gibt in Deutschland immer mehr Menschen die dem Druck der Jobcenter nicht mehr Standhalten! "
Mehr dazu unter:
http://s338462334.website-start.de/app/download/4882664102/2+Offener+Brief+an+Gesch%C3%A4ftsf%C3%BChrer+Jobcenter+H%C3%B6xter+27_05_2011+f%C3%BCr+%C3%96ffentlichkeit+mit+Namensk%C3%BCrzel.pdf

Detaillierte Dokumentationen aus der Sanktionspraxis des hiesigen Jobcenters Märkischer Kreis belegen, dass lebensbedrohliche Sanktionen auch im Märkischen Kreis nicht etwa Einzelfall, sondern eher die Regel sind.
http://www.beispielklagen.de/klagen.html
Außerdem sind dort weiterführende Gerichtsurteile aus der Sozialgerichtsbarkeit, Infos und Studien zum Thema „Sanktionen“ eingepflegt.

Wenn auch Sie eine eigene Sanktions-Erfahrung an die Öffentlichkeit bringen möchten, können Sie gern mit dem Verein aufRECHT e.V. in Kontakt treten. Sie finden uns dienstags und donnerstags im Sozialzentrum Lichtblick oder unter der Mailadresse aufrechtev(at)gmx.de.

Autor:

Ulrich Wockelmann aus Iserlohn

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