Zwischenbilanz des FC Iserlohn ist mehr als löblich

Nachstehend die Hinrunden-Bilanz des heimischen Fußball-Verbandsligisten FC Iserlohn. Fabian Tigges ist Autor dieser Zeilen.

Der FC Iserlohn steht in der Tabelle deutlich im „Soll“ und hat dies einer beeindruckenden Erfolgs-Serie in den letzten Wochen zu verdanken. Fünf Siege in Folge haben dem FC einen Platz im oberen Mittelfeld beschert, der nach den ersten Spieltagen noch in weiter Ferne lag. Mit aktuell 23 Punkten haben die Iserlohner 15 Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone und stehen in der Tabelle sogar auf Platz fünf.
Jetzt, nach dem Ende der Hinrunde, ist ein Zwischenfazit möglich.
Als Irfan Buz noch vor dem ersten Spieltag sein Traineramt niederlegte und dem Ruf Christoph Daums in die erste türkische Liga folgte, standen die Verantwortlichen vor einem echten, ungeahnten Problem.
Während zunächst Andreas Friedberg (sportlicher Leiter) und Verteidiger André Juchum in die Bresche sprangen, tat sich mit Christian Hampel vor dem fünften Spieltag eine echte Alternative auf. Hampel wurde in dieser frühen Saisonphase beim Lüner SV entlassen, heuerte beim FC an und erlebte einen katastrophalen Fehlstart im ersten Spiel: 2:6 unterlag sein neues Team gegen Holzwickede, ein Debakel.

Nach dem Auftakterfolg folgten Niederlagen

Nach dem 4:1-Saisonauftaktsieg gegen Hohenlimburg blieb der FC fortwährend blass und hatte ein echtes Defensivproblem. Es folgten ein 1:3 beim TSV Marl-Hüls, ein 3:4 gegen Brünninghausen, ein 1:1 beim FC Kaan-Marienborn und dann das peinliche 2:6 gegen Holzwickede. Auch danach lief es zunächst nicht besser, chancenlos war der FC auch beim ASC Dortmund (0:2). Während es dagegen am achten Spieltag einen 4:0-Heimsieg gegen SW Wattenscheid gab (das Ergebnis war deutlicher als das Spiel) und darauf einen knappen 1:0-Nachspielzeit-Sieg beim BV Brambauer. Die Wende war dies aber noch nicht. Denn mit dem 1:4 in Langscheid war der FC noch gut bedient. Iserlohns Abwehrverhalten passte in dieser ersten Saisonphase nicht im Geringsten zu den Anforderungen, die die Westfalenliga stellt.

Mit neuem Trainer ging es aufwärts

Hampel gelang es dann aber, mit viel Mühe, dem Team sukzessive Stabilität zu verleihen. Arbeit in Kleingruppen, ein gesteigerter Teamgeist und etwas weniger Überheblichkeit an der einen oder anderen Stelle sind die Erfolgsfaktoren. 16 Punkte aus den zurückliegenden sechs Spielen sind ordentlich, besonders die letzten Erfolge gegen Hordel (3:2) und in Wickede (1:0) überzeugten.
Letzen Sonntag gab es ein hart umkämpftes 1:0 beim Überraschungsteam aus Mengede – eine beachtliche Siegesserie. Auch wenn die Ergebnisse allesamt knapp waren, waren sie verdient. Schließlich gilt auch: ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss.

Lob für geschlossene Mannschaftsleistung

Zum Team selbst: An die individuelle Klasse von Kingsley Nweke kommt keiner beim FC heran, doch eine geschlossene Mannschaftsleistung haben selbst den schwerwiegenden Ausfall des Langzeitverletzten und Torjägers Vicenco Burgio wett gemacht. Apropos: es ist schon eine Überraschung, wie gut der FC das Verletzungspech durch Leidenschaft und Kampfgeist in den letzten Wochen kompensiert hat.
Die Rückrunde startet am 1. Dezember mit dem Auswärtsspiel beim SV Hohenlimburg. Der FC kann mit breiter Brust in die zweite Saisonhälfte starten.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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