Mendener Unternehmer-Herz für die Hauptschüler

Helena Stock-Schroer und ihr Lehrer Klaus Holke.
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Dass SIHK-Vizepräsident Hermann-Josef Schulte immer schon ein Herz für Schüler, besonders aber für Hauptschüler hatte, ist im STADTSPIEGEL wiederholt lobend erwähnt worden.
Deshalb verwundert es auch nicht, dass er im Vorfeld der vierten Staffel des seit 2008 laufenden SIHK-Programms „Schüler fit für die Ausbildung“ persönlich Werbung für dieses Projekt macht und seine Unternehmer-Kollegen in die Verpflichtung nimmt: „Wir stehen als Wirtschaft in der Bringschuld und müssen uns um die Hauptschüler kümmern, weil die Wirtschaft diese Schüler dringend benötigt.“
Klare Worte des Funktionärs und ambitionierten Unternehmers aus Menden.
Worum geht es?
Die SIHK startet am Freitag, 6. Mai, in Hemer den vierten Jahrgang „Schüler fit für die Ausbildung“. Hauptschüler oder auch Gesamtschüler, die nach der 10. Klasse die berufliche Ausbildung vorziehen, können sich bei der SIHK bewerben (Gerd Eigenbrodt - Tel.: 02331 / 390 - 312, Mail: eigenbrodt@hagen.sihk.de).
Wird der Bewerber oder die Bewerberin angenommen, steht ein intensives Jahr bevor. Denn die zusätzliche Belastung am Freitagnachmittag und am Samstag fordert Einiges von den Hauptschülern. „Ich habe mich beworben und bin froh, genommen worden zu sein, weil ich nicht zu Hause sitzen und nichts machen wollte“, machte Florian Rollmann von der Hauptschule Parkstraße in Hemer deutlich. Und Helena Stock-Schroer, Gesamtschülerin in Iserlohn, ergänzt: „Ich habe das Angebot angenommen, weil es eine große Chance für mich ist. Auch wenn die Belastungen sehr groß sind. Ich bin das einzige Mädchen, aber ich setze mich schon durch.“ Sie wird ab August eine Ausbildung als Werkzeugmechanikerin beginnen. Sie lächelt die augenblicklichen Strapazen weg. „Ich bin freitags nach Schule und sätzlichem Unterricht der SIHK ganz schön schlapp.“
Das Engagement der jungen Leute nötigt Respekt ab. Denn 33 Wochenenden sind freitags und samstags vollgepackt, und je zwei Wochen werden in den Sommer-, Herbst- und Osterferien mit Betriebspraktika belegt. „Aber“, so Hermann-Josef Schulte, „wer sich durchbeißt, weist die besten Referenzen für eine Ausbildungsstelle auf.“

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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