"Omas for Future"
Hedda Döring ist die Kamener Antwort auf Greta Thunberg

Die neu gegründete Kamener Regionalgruppe will gemeinsam mit anderen Akteuren der Stadt etwas zum Thema Klimaschutz bewegen. "Neue MitstreiterInnen und Ideen sind willkommen", sagt Hedda Döring (rechts im Bild).
  • Die neu gegründete Kamener Regionalgruppe will gemeinsam mit anderen Akteuren der Stadt etwas zum Thema Klimaschutz bewegen. "Neue MitstreiterInnen und Ideen sind willkommen", sagt Hedda Döring (rechts im Bild).
  • hochgeladen von Anja Jungvogel

Hedda Döring gründete Regionalgruppe der "Omas for Future" in Kamen.Die Bewegung hat die Generation 50Plus im Fokus. Sie gibt konkrete Alltagstipps, wie Menschen das Thema Nachhaltigkeit als festen Bestandteil in ihre täglichen Entscheidungen integrieren können.

Die neue Kamener Gruppe will hier beispielhaft mit geplanten Aktivitäten vorgehen. Hedda Döring hat selbst schon Enkelkinder und macht sich angesichts des fortschreitenden Klimawandels ernsthafte Sorgen um deren Zukunft. Deshalb hat sie in Kamen eine Regionalgruppe der Omas for Future gegründet. „Mir ist bewusst geworden, wie gefährdet unsere Lebensgrundlagen durch den Klimawandel sind. Und dass wir alle seit Jahrzehnten dazu beitragen, dass das so ist. Deshalb sind es auch wir, die etwas dagegen tun können. Jeder Einzelne, jeden Tag“, sagt sie. Also beschloss sie, sich für die Umwelt einzusetzen und die Klimawende von unten in ORT mitzugestalten. Sie ist nun Teil einer bundesweiten Initiative von Menschen der Generation 50+, die sich für eine lebenswerte Zukunft ihrer Enkel und nachfolgender Generationen einsetzt.

„Handeln aus Liebe zum Leben“ lautet das Motto der "Omas for Future". Mit der gleichen Liebe, mit der sie ihre Kinder umsorgt haben und die sie für ihre Enkel empfinden, setzen sie sich nun dafür ein, den weiteren Klimawandel zu begrenzen und wenn möglich zu bremsen. Sie wollen dazu beitragen, dass Menschen nachhaltig, fair und verantwortungsbewusst mit den natürlichen Ressourcen umgehen und der Natur Raum geben, sich zu regenerieren. Mit konkreten Alltagstipps. Schritt für Schritt regen sie dazu an, Verhaltensmuster zu ändern: zum Beispiel weniger Fleisch und mehr Regionales zu essen; mehr Rad statt PKW zu fahren; Bahn statt Flugzeug; Wind- und Solarenergie statt Kohle. Die Liste ist lang, und jedem fällt etwas anderes leichter. Nur der Anfang ist – wie immer – schwer.
Wer mitmachen will, wendet sich bitte an die Kamener Aktivistin Hedda Döring unter der E-Mail-Adresse: hedda.doering@gmx.de.

Hintergrund

Die "Omas for Future" wenden sich gezielt an die Generation 50Plus, die in Deutschland nahezu die Hälfte der Bevölkerung stellt, aber weit mehr als die Hälfte des klimabedrohenden CO2 verursacht. Die Initiative wurde im Sommer 2019 als Unterstützung der Fridays-for-Future-Bewegung in Leipzig gegründet und ist seitdem deutschlandweit auf etwa 40 Regionalgruppen gewachsen. „Endlich gibt es so was für uns Ältere! Ich habe schon lange überlegt, was ich tun kann. Aber in meinem Bekanntenkreis wollte keiner aktiv werden.“ - Das hört die Gründerin Cordula Weimann oft von Menschen fortgeschrittenen Alters. Die "Omas for Future" geben ihnen die Möglichkeit, gemeinsam mit Gleichgesinnten etwas zu bewegen.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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