Pflegebedarfsplan beschlossen
"Ambulant vor stationär"

Mit dem verabschiedeten Pflegebedarfplan soll der Aspekt der Pflege und die damit verbundenen Bedürftigen weiter in den Vordergrund rücken. Archiv-Foto: AST
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"Ambulant vor stationär" bleibt im Kreis Unna ein sozialpolitisches Erfolgsmodell. Inzwischen leben fast 80 Prozent der Pflegebedürftigen in ihrer vertrauten Umgebung, werden dort versorgt und betreut. Doch wenn sich der Pflegepersonalnotstand ausweitet, könnte dieses Lebensabend-Modell ins Wanken geraten.

Kreis Unna. Die beim Kreis angedockte Sozialplanung schob deshalb eine konzertierte Aktion an und nennt in dem vom Kreistag am 8. Oktober verabschiedeten Pflegebedarfsplan Kreis Unna 2019 auch wichtige Akteure. Vor allem Anbieter von Pflegedienstleistungen, Wohlfahrtsverbände, Agentur für Arbeit, Jobcenter, Berufskollegs und Fachseminare für Altenpflege sollen – unterstützt von der Wirtschaftsförderung – zusammenarbeiten, um junge Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen, Aussteiger zurückzuholen, ausländische Fachkräfte zu begeistern oder durch Umschulungsangebote neues Personal zu akquirieren.
Herausforderung und arbeitsmarktpolitisches Potential Die Herausforderung ist ebenso groß wie das arbeitsmarktpolitische Potential. Mindestens 2.200 zusätzliche Fachkräfte werden nach der im Pflegebedarfsplan nachzulesenden Hochrechnung bis 2030 gebraucht, wenn die als Messlatte definierte Betreuungsquote von 1:2,45 aus dem Jahr 2015 wieder erreicht werden soll. Damit würden dann den rund 21.050 progostizierten Pflegebedürftigen knapp 8.590 Beschäftigte gegenüberstehen.
Weitere Infos zum Bedarfsplan unter www.security.kreis-unna.de/sessionnet/bi/vo0050.php?__kvonr=3885

Autor:

Carolin Plachetka aus Bochum

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