Stadt Bergkamen: “ Für jeden Einzelnen wird eine Lösung gefunden”

Wer trägt die Kosten der Notunterkunft?

Nachdem die Bergkamener Stadtverwaltung verlauten ließ, dass für die Notunterkunft an der Fritz-Husemann-Straße pro Person 241,34 Euro Kosten im Monat anfallen (wir berichteten), wuchs die Verunsicherung bei den 16 Betroffenen, die das Übergangsangebot der Stadt Bergkamen in Anspruch genommen haben.
Wer soll das bezahlen? Haftet meine Versicherung oder die des Vermieters bzw. die der Hausverwaltung?
Auch in den sozialen Netzwerken wurde das Thema heiß diskutiert. ”Insbesondere die genannte Nutzungsgebühr hat bei einigen Interessierten zu heller Aufregung oder Unverständnis geführt”, beschreibt Beigeordnete Christine Busch die derzeitigen Beiträge auf der Plattform “Facebook”.
In Gesprächen direkt mit den Betroffenen habe sie deutlich gemacht, dass für jeden Einzelfall eine Lösung gefunden wird. Generell seien die Kosten der Unterbringung, die wegen der Brandschutzmängel der Häuser in der Töddinghauser Straße 135 und 137 notwendig geworden seien, eine reguläre Versicherungsleistung, so die Beigeordnete. “Insofern kann ich auch rückblickend für die vergangenen Jahrzehnte sagen, dass die ja meist unfreiwillige Nutzung der städtischen Einrichtung zu keiner zusätzlichen Belastung geführt hat.”
Hinsichtlich der Eigentumsangelegenheiten bliebe die Immobilienverwaltung der richtige Ansprechpartner. Sobald es neue Erkenntnisse gäbe, will die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Hausverwaltung eine Eigentümer- und Mieterversammlung einberufen. Ort und Zeitpunkt würden rechtzeitig bekannt gegeben.