Kunterbunt und Farbenfroh bringt "Felicitas Kunterbunt" auf die Bühne

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Kaum ist die Probe vorbei, wird drauf los geplappert, wird gelacht. Die Probe ist gut gelaufen. Und das freut vor allem Stephan Billen und Petra Dobbelsteen. Stephan Billen hat vor zehn Jahren den Bedburg-Hauer Kinderchor „Kunterbunt und Farbenfroh“ gegründet – Petra Dobbelsteen steuert Tanz und Choreographie bei. Sie und natürlich die Kinder sind schwer beschäftigt: Sie alle bereiten sich auf die große Aufführung des Musicals „Felicitas Kunterbunt“ vor. Das wird am Donnerstag, 1., und Sonntag, 4. November, jeweils um 18 Uhr in der Stadthalle in Kleve aufgeführt.

Als Stephan Billen vor zehn Jahren den Bedburg-Hauer Kinderchor gründete, konnte er nicht ahnen, dass so viele Kinder singen wollten. Zur Zeit sind 54 Kinder im Alter von sieben bis 14 Jahren dabei. Geprobt wird im Haus 28 auf dem Gelände der Rheinischen Klinik. Dass die Gemeinde das Haus als festen Probenraum zur Verfügung stellt, freut Stephan Billen ganz besonders. „Vorher bin ich von einem Pfarrheim zum anderen gepilgert“, erzählt er. Im Probenraum erinnern viele Requisiten an frühere Erfolge. Denn „Felicitas Kunterbunt“ ist nicht das erste Musical, das der Chor zur Aufführung bringt. Mit „Walles und die Freundschaftsbande“ von Siegfried Fietz und „Der kleine Tag“ von Rolf Zuckowski wurden erste Erfolge gefeiert. Auch „Felicitas Kunterbunt“ hatte in diesem Jahr schon Premiere. Im Frühjahr wurde die Bühne im Gesellschaftshaus zur weiten Welt, die die kleinen Sängerinnen und Sänger durchstreifen mussten, um auf allen Kontinenten vermisste Teile eines Zauberschlüssels zu suchen.

Das Musical kam so gut an, dass Kinder, Chorleiter und die vielen anderen Beteiligten nicht lange nachdenken mussten – und das Musical noch einmal gespielt wird. „Nach der Aufführung im Frühjahr wollten viele neue Kinder mitmachen – 16 kamen neu in den Chor“, so Stephan Billen. Sie haben inzwischen Text und Melodie gelernt, kennen das Stück, haben ihre Rolle. Jedes Kind kommt zum Zuge, darf singen und tanzen.

Gespielt wird ein Stück, das für Vorschulkinder genauso spannend ist wie für Eltern und Großeltern. Felicitas ist anders als alle anderen, ist schrill und bunt. Das will die Kuscheltierbande nicht hinnehmen – Ausgrenzung, Angst, Mobbing, aber auch die Suche nach einer Lösung werden besungen und betanzt. Welche Abenteuer die Kinder während ihrer Reise durch alle Korntinte der Erde erleben, welche Rolle Zauberer und Zauberbuch und der Hass spielen – das soll hier nicht alles verraten werden. Die kleine Kostprobe, die am Freitag gegeben wurde, macht auf jeden Fall neugierig auf mehr.

Bevor die Kinder auf der Bühne stehen werden, heißt es für die Eltern: Schminken, kostümieren, Bühnenbild aufbauen und es hoffentlich im richtigen Augenblick in die richtige Richtung drehen. Ohne die vielen Menschen, die die im Hintergrund unterstützen, wäre ein solches Mammut-Projekt nicht möglich, weiß Stephan Billen. Alle Kostüme sind selbst genäht, das Bühnenbild wurde selbst gestaltet.

Das alles kann am 1. und 4. November bewundert werden. Noch gibt es Karten im Bürgerbüro der Stadt Kleve. Der Erlös fließt einem guten Zweck zu. Unterstützt wird die Aktion „Lichtblicke“ von Antenne Niederrhein.

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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