Triple-Ausstellungen im Museum Kurhaus Kleve

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Gleich drei gegensätzliche Einzelausstellungen (Triangel- bzw. Triple-Ausstellung) auf zwei Etagen (Erd- und Obergeschoss) in den Räumen des Kurhauses, gibt es ab So. 16. März um 11:30 Uhr (Vernissage) bis einschließlich 14. Sep. d. J. zu sehen. Zum zweiten Mal wird ein derartiges Konzept des Museumsdirektors Prof. Harald Kunde in dieser Art präsentiert. Da wäre zum einen „Die Jahreszeiten“, vier Großformatige Gemälde (325 x 485) vom Foto-Dia auf Leinwand projiziert, dann bemalt, von Franz Gertsch, einer der bedeutendsten Schweizer Künstler der Gegenwart, mit einem Zyklus seiner „Jahreszeiten“, als Naturausschnitte, aus den Jahren 2008-2011, in der Wandelhalle des Museums. Gertsch ist übrigens in Kleve kein unbekannter, von ihm stammt das Bild „Silvia“ – die Klever Mona Lisa - das bis dato an der Stirnseite der Wandelhalle hing. Weiter geht es mit “Geste & Gefühl / attempts at forming appropriate finds“ von Johannes Wald, einem Deutschen Künstler mit seiner ersten Ausstellung in NRW. Die Skulpturen aus Stein und Bronze, mit Scharnieren versehen und Fußabdrücke in Gips von Johannes Wald werden erstmals ausschließlich im Friedrich-Wilhelm-Bad, im neuen Innenhof und in den historischen Kursälen zu sehen sein, wo dem Betrachter grundsätzlich neue Seh- Erfahrungen begegnen werden. Der dritte im Bunde der Aussteller ist David Novros, ein Minimalist seiner Kunstform, 1941 geboren in Los Angeles, erste Ausstellung in Europa, kam dann auch gleich mit 15 Min. Verspätung zur Eröffnung. Im Mittelpunkt stehen Schlüsselwerke von teils imponierendem Format aus den 1960er und 1970er Jahren, aus jener Zeit in der Novros seinen eigenen künstlerischen Weg fand und mit Entschiedenheit verfolgte, Malereien aus großen Flächen, Balken und Winkeln – erinnert irgendwie an die Ausstellung mit Ulrich Erben? - Monochrome Malereien, Variationen von pastellen Farben nebeneinander aufgetragen und wie ein Puzzele zusammengesetzt. Dieser Teil der Ausstellung basiert in Kooperation mit dem Museum Wiesbaden wo die Ausstellung schon gezeigt wurde. Für Kleve sind eigens zwei großformatige Bleistift-Werke direkt auf die Wände geschaffen, „..das ist bei uns im Haus möglich und die gibt es nur hier zu sehen und werden später übermalt..“, so Prof. Kunde in seiner Rede.
Zur Vernissage sprachen: Joachim Schmidt (stellvertretender BM der Stadt Kleve), Ulrike Sack (Vorsitzende Freundeskreises Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve), Dr. Jörg Daur (Kustos für moderne und zeitgenössische Kunst, Museum Wiesbaden) als auch Prof. Harald Kunde (Museumsdirektor) und Valentina Vlasic (Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum Kurhaus) – musikalisch wurde die Vernissage von Bentai Trawinski am Kontrabass untermalt. Zu den jeweiligen Einzel-Ausstellungen liegen Kataloge an der Museumskasse bereit.

Autor:

Karl Heinz Stoffels aus Kleve

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