"Gute Vermittlungserfolge in den ersten Arbeitsmarkt"

Foto: Kreis Kleve

Auch für den Monat September 2013 weist die aktuelle kommunale SGB-II-Statistik des Jobcenters Kreis Kleve im Bereich der Bedarfsgemeinschaften stabile Zahlen aus. Im abgelaufenen Monat lag die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften bei 8.633 und ist damit gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert (plus 20). „Abermals konnten wir im August über 300 Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt erzielen. Besonders erfreulich war, dass die Integrationen in Ausbildung gegenüber dem Vormonat um 21 Personen auf nunmehr 48 Vermittlungen gestiegen sind“, fasst Günter Franik, Leiter des Fachbereichs Jugend, Arbeit und Soziales, die Ergebnisse der Monatsstatistik zusammen.

Bei den Integrationen in den ersten Arbeitsmarkt wurdeninsgesamt 317 Personen vermittelt. Dies sind 41 weniger als im Vormonat. 114 Personen wurden in Vollzeitbeschäftigungen integriert (minus 43), 45 Menschen in Teilzeitstellen (minus 1). Im Bereich der Vermittlungen lag der Anteil der Integrationen in geringfügige Beschäftigungen mit 104 (minus 21) bei rund 30 Prozent. Neben den 48 Integrationen in Ausbildung (plus 21) wurden 6 Leistungsbezieher in eine sonstige Beschäftigung, beispielsweise in eine Selbstständigkeit, vermittelt (plus 3).

Umfassender Arbeitgeberservice

Die Situation auf dem deutschen wie auch dem niederländischen Arbeitsmarkt beschreibt Franik als „anspannt“. Darüber hinaus sei der Kreis Kleve von Zuwanderung aus osteuropäischen Ländern stärker betroffen als die Nachbarkreise. All dies führe dazu, dass die Situation der Jobcenter im Kreis Kleve durch viele leistungsfähige Arbeitssuchende mit relativ kurzer Bezugsdauer und somit großer Nähe zum Arbeitsmarkt gekennzeichnet ist. „Den Unternehmern der Region bieten wir zahlreiche Hilfestellungen, um dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen“, erläuterte Franik. Die Angebote reichenvon einem umfassenden Arbeitgeberservice beim Projekt „50fit“ über bezahlte Qualifizierungsmaßnahmen bis zu Kampagnen wie „Minijobber können mehr“. Bei der Minijobber-Aktion gehe es um die Umwandlung geringfügiger in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Dennoch blieben, so der Fachbereichsleiter, die Rahmenbedingungen für die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffenen Menschen schwierig.

Erneut liegt der Anteil der Einwohner im Kreis Kleve, die Leistungen nach dem SGB II beziehen, mit etwa 6,2 Prozent auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Im Bund (7,6 Prozent) und im Land NRW (9,1 Prozent) wie auch in den Kreisen Wesel (7,6 Prozent) und Viersen (6,7 Prozent) liegen diese Werte teilweise erheblich höher.

Kosten der Aufgaben nach dem SGB II

Zur Erfüllung aller Aufgaben nach dem SGB II hat der Kreis Kleve im August 2013 rund 9,4 Millionen Euro aufgewendet. Dieser Betrag liegt geringfügig (plus rund 100.000 Euro) über dem Ergebnis des Vormonats. Gegenüber dem Vorjahresmonat (August 2012) liegt das Ergebnis um etwa 540.000 Euro höher (plus 6,1 Prozent). Bisher wurden im Jahr 2013 etwa 73 Millionen Euro aufgewendet. Dies sind rund 5,5 Millionen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (plus 8,2 Prozent). Der Kreis und die Kommunen sind hieran mit einem Anteil von etwa 14,8 Millionen Euro beteiligt.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.