Mahnwache gegen Rechtsextremismus auf dem Kalkarer Marktplatz
Kerzen für die Opfer

 Jannik Berbalk und die Ortsgruppe Aufstehen gegen Rassismus im Kreis Kleve, rufen zu einer 24-Stunden-Mahnwache auf. | Foto: Tim Tripp
  • Jannik Berbalk und die Ortsgruppe Aufstehen gegen Rassismus im Kreis Kleve, rufen zu einer 24-Stunden-Mahnwache auf.
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Die Ortsgruppe von Aufstehen gegen Rassismus Kreis Kleve informiert über eine geplante 24-Stunden-Mahnwache auf dem Marktplatz der Stadt Kalkar für den 27. Februar.

Hintergrund ist die geplante Präsenzveranstaltung der AfD Nordrhein-Westfalen im Freizeitpark Kernwasser Wunderland in Kalkar, die rechtsextremistischen Tendenzen der AfD und Ihrer Verstrickungen in rechtsextreme Netzwerke.

216 Kerzen für die Opfer

Die Mahnwache soll am 27. Februar um 10 Uhr beginnen und bis 10 Uhr des Folgetages andauern. Dort soll es einen Livestream und Interviews mit lokalen Politikern, Aktivisten und Privatpersonen geben, welche direkt oder indirekt von Rechtsextremismus betroffen sind. Um den Opfern des Rechtsextremismus seit 1990 zu gedenken, werden auf dem Marktplatz 216 Kerzen für alle Opfer aufgestellt, welche durch rechtsextremistische Netzwerke und Personen getötet worden sind und weitere 63 Kerzen für alle Verdachtsfälle. Die Ortsgruppe möchte so für das Thema sensibilisieren und auf die Verstrickungen der AfD mit solchen Netzwerken hinweisen, welche in Verbindung mit den Morden und Tätern stehen.
„Knapp ein Jahr nach der Tat in Hanau sollte klar sein, dass die AfD eine moralische Mitschuld an dem rechtsextremistischen Terror in unserem Land trägt. Die Rhetorik der AfD ist der Nährboden für Hass und Rassismus in unserer Gesellschaft. Sie trägt als brandstiftende Partei eine Verantwortung, wenn aus Worten auch Taten erfolgen.“ so Organisator Jannik Berbalk und fügt hinzu: „Auch weil wir Verantwortung übernehmen wollten, haben wir uns als Ortsgruppe dazu entschlossen, die Mahnwache nicht vor dem Impfzentrum durchzuführen, da wir einen reibungsloser Ablauf nicht stören wollen. Mit Blick auf die negativen Folgen von großen Präsenzveranstaltungen sehen wir von einer großen Demonstration ab. Die Menschen sollen nach Möglichkeit die Mahnwache auch von Zuhause aus verfolgen.“ Aufstehen gegen Rassismus Kreis Kleve ist auf Facebook, Instagram und Twitter zu finden oder unter anti-afd-demo@gmx.de zu erreichen.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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