Grüne unterstützen regionale Vermarktung
Volkard Wille mit Ex-Umweltministerin Bärbel Höhn auf dem Bauernmarkt in Riswick

Volkhard Wille (l.) mit Ex-umweltministerin Bärbel Höhn und Bio-Gärtner Ludger Wittenhorst
9Bilder
  • Volkhard Wille (l.) mit Ex-umweltministerin Bärbel Höhn und Bio-Gärtner Ludger Wittenhorst
  • hochgeladen von Thomas Velten

Ein bischen stolz war sie ja, die ehemalige grüne Landwirtschafts- und Umweltministerin Bärbel Höhn.  „Vor 25 Jahren habe ich hier den Ausbildungslehrgang ökologischer Landbau angeschoben und den Bauernmarkt auf Haus Riswick eingeweiht!"

Man sehe jetzt den Erfolg, so Bärbel Höhn: "Immer mehr Verbraucherinnen fragen Qualität und Regionalität nach. Veränderungen brauchen aber oft einen langen Atem und die Beteiligten Akteure Verlässlichkeit in den Rahmenbedingungen.“

Regionale Vermarktung fördern
Ludger Wittenhorst, Bio-Gärtner aus Emmerich, der seit der Anfagszeit in Riswick dabei ist,  erläuterte bei einem Rundgang die Entwicklung des Bauernmarktes und die Erwartungen für die weitere Entwicklung an die Landespolitik.

Eine Wirtschaft in regionalen Kreisläufen bietet Zukunftsperspektiven für Betriebe aus Landwirtschaft und Lebensmittelhandwerk sowie für Natur und Umwelt. Der Aufbau von Wertschöpfungs-netzwerken liefert Wirtschaftsmodelle für bäuerliche Betriebe und trägt auch zur Stärkung des Ökolandbaus bei.

NRW isst besser!
Die Grüne Landtagsfraktion hat mit der Studie „NRW isst besser! – Wegweiser zu einem nachhaltigeren Ernährungssystem in NRW“ die vorhandenen Strukturen der Ernährungsumgebung sowie Ernährungsbildung in NRW betrachtet und identifiziert Defizite sowie politische Handlungspotenziale. „Die regionale Produktion und Vermarktung war immer ein wichtiges Anliegen meiner Landwirtschaftspolitik. Die Bäuerinnen und Bauern, die Kundinnen und Kunden zusammen zu bringen, das hat für alle Seiten Vorteile: Arbeitsplätze, Mehrwert, leckere regionale Spezialitäten, mehr Transparenz, wo und wie die Produkte hergestellt werden. Esskultur leben, die Heimat genießen!“ schwärmt Bärbel Höhn.

Volkhard Wille: Kreis Kleve als Ökomodellregion
Wille, der auch als sachkundiger Bürger im Umweltausschuss des Kreises Kleve sitzt, verweist auf die Vorbildfunktion des Staates: Öffentliche Kantinen und Schulversorgung können voran gehen und entsprechende Angebote aus regionaler Produktion und Öko-Landwirtschaft ins Angebot aufnehmen. Aufbauend auf dieser Nachfrage können dann die Betriebe weitere Absatzmärkte erschließen. „Die Ausweisung des Kreises Kleve als Öko-Modellregion bietet die Möglichkeit hier weiter voranzugehen“, betont Wille.
Wichtige konkrete Handlungsschritte sollen dabei sein:
* Qualifizierungsoffensive Regionalvermarktung NRW ermöglichen – Weiterbildungsmaßnahmen zielgruppenorientiert ergänzen
* Öffentliche Beschaffung nachhaltig aufstellen
* Ein ganzheitliches Konzept, das Betreuung, Verpflegung und Bildung in Kitas und Schulen zusammendenkt
* Öffentliche Kantinen bei der Entwicklung hin zu nachhaltigem Wirtschaften unterstützen
* Stärkung der Studierendenwerke
„Im weiteren Verlauf des Wahlkampfes werde ich das Thema Regionalvermarktung noch mehrfach aufgreifen, denn es hat auch für die Sicherung von Arbeitsplätzen in ländlichen Regionen wie dem Kreis Kleve eine wichtige Bedeutung“, so Wille.

Mehr Infos:
https://volkhard-wille.de/themen     Fotos: Thomas Velten

Autor:

Thomas Velten aus Kleve

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.