30 Millionen Euro machen Senioreneinrichtungen fit für die Zukunft

Seniorenzentrum Franziskushaus Kleve
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Das Katholische Alten- und Pflegehilfenetzwerk am Niederrhein (KAN) investiert kräftig: Mehr als 30 Millionen Euro nimmt das Netzwerk – mit 675 Pflegeplätzen einer der größten Anbieter im Kreis Kleve – in den kommenden zwei Jahren für Umbau, Neu- und Teilneubau stationärer Pflegeeinrichtungen in die Hand.

„Wir machen uns fit für die Zukunft“, fasst Ottmar Ricken, Geschäftsführer der Katholischen Karl-Leisner-Pflegehilfe zusammen. Qualität und Komfort werden verbessert, die Einzelzimmerquote wird signifikant erhöht.
Größte Maßnahme: Die Bewohner des Gocher Hildegardis-Hauses können sich über einen großzügigen Neubau freuen. Auf knapp 4.000 Quadratmetern entstehen neben komfortablen Zimmern für 63 Bewohner zusätzlich 12 Plätze für außerklinische Beatmung. Die Kosten für den Neubau im Park des Wilhelm-Anton-Hospitals betragen etwa 7,5 Millionen Euro.
Ein ebenfalls großes Volumen haben die Umbauten rund um das Franziskushaus Kleve und der damit verbundene Neubau einer Pflegeeinrichtung in Kleve-Rindern. Das Franziskushaus wird in zwei Ersatzneubauten aufgeteilt, in Kleve werden 60 und in Rindern 40 Plätze geschaffen. Im Franziskushaus werden künftig Mietwohnungen angesiedelt.

Mindestens 80 Prozent Einzelzimmerquote

Der Gesetzgeber sieht in Pflegeeinrichtungen seit August 2018 eine Einzelzimmerquote von mindestens 80 Prozent vor. „Diese Quote übererfüllen wir in den meisten Einrichtungen“, erläutert Alexander Noack, Geschäftsbereichsleiter Senioreneinrichtungen zusammen. „Wenn wir umbauen, schaffen wir Doppelzimmer in der Regel ganz ab.“
Das Seniorenzentrum St. Nikolaus in Kalkar etwa erhöht die Einzelzimmerquote auf 100 Prozent – künftig 52 Zimmer. Die Tagespflege zieht dafür in das angrenzende Haus „Sieben Linden“. Das Seniorenzentrum Willibrordhaus in Kleve-Kellen entfernt 18 bestehende Doppelzimmer mit einem Neubau. Im St. Helena – Haus für Senioren und Patienten im Wachkoma in Kalkar-Wissel steigt die Zahl der Betten durch Umbau von 36 auf 40. Im Seniorenzentrum Elisabeth-Haus in Xanten kommen 14 neue Einzelzimmer hinzu, 14 Doppelzimmer fallen weg. Mit den neuen Einzelzimmern hält dort auch das Wohngruppenprinzip Einzug.
Weiter errichtet die Katholische Karl-Leisner Stiftung im und am ehemaligen Pfarrhaus in Donsbrüggen ein stationäres Hospiz. Das Haus wird zwölf schwer kranken und sterbenden Menschen Platz bieten. Die Eröffnung ist für 2019 geplant.

Investitionen im Überblick

Allein 15 Millionen Euro der Investitionen stemmt die Franziskus GmbH für die Baumaßnahmen rund um das Franziskushaus, für den Neubau in Rindern und den Umbau im Xantener Elisabeth-Haus. Etwa 10,5 Millionen Euro investiert die Katholische Karl-Leisner-Pflegehilfe GmbH im Hildegardishaus, in St. Nikolaus Kalkar und in St. Helena Wissel. Die Umbaukosten in Höhe 5 Millionen Euro für das Willibrordhaus trägt die Willibrord GmbH. Etwa 1,5 Millionen Euro betragen die Baukosten des Hospizes. Diese übernimmt die Katholische Karl-Leisner-Stiftung.

Seniorenzentrum Franziskushaus Kleve
Seniorenzentrum St. Nikolaus Kalkar
Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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