Jetzt ist der Bär offiziell los.

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Da bleibt kein Zweifel mehr: Kleve ist Prinzenstadt. Bärenstark die Vorstellung in der Stadthalle. Ausgelassene Stimmung, schunkelnde Närrinnen und Narren, ein mitreißendes Prinzen- und Gardelied – mit der Prinzenproklamation wurde am Samstag ein super Sessionsauftakt hingelegt.

Bis der neue Klever Prinz, Thommy, der Bärige, die Prinzenkette der Stadt Kleve und das Zepter übernehmen konnte, musste er sich noch etwas gedulden. Denn zunächst wurde Prinz Michael, der Flammende, verabschiedet. Jetzt könne er sich erst einmal der Familienplanung widmen – auch wenn mit dem kleinen Fiete schon ein Nachwuchsprinz in den Startlöchern stehe. Der kleine Mann hatte am 22. Oktober das Licht der Welt erblickt, als 44. Kind des Jahres wurde ihm die karnevalistische Zukunft sozusagen mit in die Wiege gelegt.

Bürgermeister Theo Brauer wandte sich zunächst an die Gardedamen. „Ohne sie läuft gar nichts“, wusste der erste Bürger der Stadt. Die Session 2010/2011 sei eine brillante gewesen, nicht zuletzt dank der jungen Gardisten, von denen viele noch nie im Karneval gewesen seien.

Und dann eroberte er die Bühne, der Prinz, der seiner Proklamation entgegensah. Begleitet von seiner Tanzgarde, den Germania Ströpkes, und der Musikkapelle „Priga 03“ wurde sein Einzug zum ersten großen Bad in der Menge. „Das ist so, wenn man da hinten steht, hat man Lampenfieber“, wusste der Bürgermeister. Der Prinz, der gleich zwei Klever Vereinen, der Germania Materborn und Viethens Bullen angehört, wurde von Melanie Salija, Viethens Bullen, und Markus Kok, Germania, vorgestellt. Der holländische Pass hätte ihm fast zum Verhängnis werden können, wäre an dieser Stelle des Prinzen-Lebenslaufes nicht der Ruf laut geworden: „Die Holländer sind unsere Freunde, macht weiter.“ Damit konnten sich die beiden Lebenslaufkenner anfreunden und mit einem: „Wir haben Dich trotzdem lieb“ stand nun der Prinzenwürde nichts mehr im Wege. Ein Prinz, der schon mal König der Schützen in Rindern war, Skat und Dart spielt, der im Zeichen des Wassermanns das Licht der Welt erblickte und auch den Ritt auf dem Kamel nicht scheut, der sollte doch eigentlich kein Problem haben, einen passenden, karnevalistischen Namen zu finden. Doch das, so verriet Prinz Thommy, der Bärige, wenig später, sei sehr wohl schwierig gewesen. Der Müllige, Schrottige, Entsorgende – das alles wäre es nicht gewesen. Erst der Blick auf den halbnackten Prinzenkörper brachte die Erkenntnis: Der Bärige sollte es sein.

Die Prinzenkette gab es aus Bürgermeisters Hand – das Zepter aus der Hand des scheidenden Prinzen. Bürgermeister Theo Brauerbezeichnete den neuen Prinzen als den neuen „KvK des KRK“, den „neuen Knut von Kleve“. Nachdem die Germania Ströpkes ihren Gardetanz präsentiert hatten, wurden die Mädchen begeistert beklatscht. Stefan Quinkertz gilt inzwischen auf den Klever Karnevalsbühnen als Garant für tolle Prinzenlieder – sowohl sein Prinzen- als auch sein Gardelied werden sicher wieder Ohrwurmstatus erreichen.

Dass Kleve Kate und William Stadt wird kann kaum noch bezweifelt werden. Denn am 25. August beginnt um 16 Uhr die Trauung, die Nrrenherzn höher schlagen lassen wird.

Text: Annette Henseler

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Lokalkompass Kleve 2 aus Kleve

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