Auch die Kulturschaffenden treffen die Einschränkungen durch das Corona-Virus
Das wird eine lange Durststrecke

So schnell gehen die Lichter in den Klever Kinos nicht mehr an.
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Kleverland. Durch die Verfügung des Landes Nordrhein-Westfalen, haben bereits am Montag Kinos und weitere Freizeiteinrichtungen ihren Betrieb eingestellt. Auch die Klever Museen haben ihre Pforten geschlossen. Seit nunmehr einer Woche sagen auch zahlreiche Kulturtreibende und Vereine im Kleverland geplante Veranstaltungen ab. Zu groß ist die Gefahr, die Ausbreitung des Virus weiter voranzutreiben. Auf der anderen Seite entsteht für die Vereine und Betreiber ein großer, finanzieller Schaden. Laufende Kosten und fehlende Einnahmen sind dabei die Hauptprobleme. Wir haben mit Kinochef Reinhard Berens über die möglichen Folgen und Herausforderungen für die Klever Kinos gesprochen.

1. Wie schwer trifft Euch die Entscheidung der Landesregierung?

Berens: Alle unsere Betriebe in Kleve, Geldern, Kempen und Mönchengladbach sind betroffen. In Kleve beschäftigen wir 5 Festangestellte und 45 Aushilfen.

2. Bankt ihr um eure Existenz bzw. wie lange könnt ihr eine solche Situation überstehen?

Berens: Wir bangen im Rahmen der verordneten Auszeit zunächst nicht um unsere Existenz, was sich aber bei einer weiteren Verlängerung schnell ändern wird.

3. Welche Erwartungen habt ihr nun an die Politik?

Berens: Wir sind noch in der Orientierungsphase, ob wir mit staatlicher Unterstützung rechnen dürfen, da wir bis zum 19. April keinerlei Umsätze mehr generieren können. Wir hoffen natürlich, dass wir schnellstmöglich von den angekündigten Hilfspaketen von Bund und Land profitieren, um die Weiterbeschäftigung unserer Mitarbeiter zu sichern und weitere Fixkosten decken zu können.

4. Was bedeutet die aktuelle Situation für die Kulturlandschaft im Kleverland?

Berens: Den fünfwöchigen Verzicht auf unser umfangreiches Kinoprogramm werden unsere Kunden sicherlich verkraften. Umso mehr hoffen wir auf ein baldiges Ende dieses ungewollten Ausnahmezustandes, auch für unsere zahlreichen Lieferanten. [/text_ohne]
Wir nutzen die Zeit für ein Upgrade und die vorgezogene Wartung unserer technischen Systeme, zur Renovierung und für ein intensives House-Cleaning. Ein großes Re-Opening nach den Osterferien ist bereits geplant.

So schnell gehen die Lichter in den Klever Kinos nicht mehr an.
Bis zum 19. April öffnen sich die Schiebetüren der Klever Tichelparkkinos vorerst nicht mehr.
Autor:

Tim Tripp aus Kleve

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