Russische Kolonie Alexandrowka in Potsdam

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Das Dorf Russische Kolonie Alexandrowka liegt im Norden der Stadt Potsdam. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen ließ es in den Jahren 1826/27 für die letzten zwölf russischen Sänger eines ehemals aus 62 Soldaten bestehenden Chores anlegen.
Durch die verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Häusern Hohenzollern und Romanow wurde die Kolonie als Denkmal der Erinnerung nach dem 1825 verstorbenen Zar Alexander I. benannt.

Als Teil der Potsdamer Kulturlandschaft ist die Kolonie UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Siedlung besteht aus insgesamt zwölf Gehöften, deren freistehende Giebelhäuser ein- und zweigeschossig sind, einem zweistöckigen Aufseherhaus ohne großem Garten und einem Haus bei der Kirche, in dem der Aufseher der königlichen Teestube in der ersten Etage wohnte.

Nach russischem Vorbild hätten die Dächer der Häuser mit Stroh gedeckt werden sollen – für die preußische Variante entschied man sich für eine Holzverbretterung, die am Ende des 19. Jahrhunderts durch eine Schieferdeckung ersetzt wurde. Jedes Gehöft besteht aus einem Wohnhaus mit Balkon und vorgelagerter Loggia, das durch eine überdachte Toreinfahrt mit einem kleinen Stallgebäude verbunden ist.

Im Januar 2005 wurde im Haus Nr. 2 der Russischen Kolonie das Museum Alexandrowka eröffnet, das den Besuchern einen Einblick in die Geschichte und die Architektur der Blockhäuser ermöglicht. Dieses Museum zeigt die Bauweise und gibt auf zahlreichen Tafeln Erläuterungen zur Geschichte dieser einmaligen Siedlung.

Die Kirche auf dem Foto ist die Alexander-Newski-Gedächtniskirche,das älteste russisch-orthodoxe Kirchengebäude in Westeuropa nach dem Vorbild altrussischer Baukunst und ein Beispiel des frühen russischen Historismus.
Als Teil der Kolonie Alexandrowka steht die Kirche seit 1999 als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO.

Quelle: Wikipedia

Autor:

Peter Eisold aus Lünen

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