Schloss Wilbring und die Legende der weißen Frau mit dem Höllenhund

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Am 09.09.2012 findet wieder der Tag des offenen Denkmals statt. Viele Baudenkmäler im Umkreis sind zu besichtigen unter dem diesjährigen Thema Holz.

Vielleicht verirrt sich der ein oder andere auch nach Schloss Wilbring, immerhin verfügt dieses Haus über eine Legende, aber dazu später mehr.

1321 noch unter dem Namen Wilbrachting bekannt hat es im Laufe der Geschichte viele Bewohner und Besitzer beherbergt.
Das „Schloss“ besteht aus Vorburg und Haupthaus, diese stehen auf zwei Inseln die durch Brücken verbunden sind.

Anfang des 16. Jahrhunderts wurde das Haupthaus neu aufgebaut, blieb aber unbewohnt. Mitte des 18. Jahrhunderts begann der Abriss des Haupthauses der dann Anfang des 19. Jahrhunderts eingestellt wurde. Seitdem überwuchert der Efeu die Ruine, die stark einsturzgefährdet ist. Daher ist eine Begehung auf eigene Faust nicht ratsam und verboten. Zum Tag des offenen Denkmals finden aber öffentliche Führungen statt.

Die Vorburg ist bewohnt und wird zum Teil wirtschaftlich genutzt. Ein Reiterhof befindet sich ebenfalls auf dem Gelände des Schlosses. Dieser Reiterhof bietet zum Tag des offenen Denkmals ein besonderes Bonbon an. Es wird ein Turnier in mittelalterlicher Tracht durchgeführt. Selbstverständlich wird bei dieser Veranstaltung auch für das Leibliche wohl gesorgt.

Kommen wir nun zu den weißen Frauen und dem Höllenhund. Gleich drei Sagen ranken sich um Schloss Wilbirng. In der Fastenzeit soll sich ein großer schwarzer Hund (ähnlich einem Werwolf) mit großen roten Augen die Stufen vom Kellergewölbe hin zum Dachboden unter dem Turmhelm hinaufgehen. Wer versuchte das Untier zu vertreiben erlitt meist den Tod, da alle Kugeln an dem Hund abprallten und seine Häscher selbst trafen. Aschermittwoch war der Spuk dann vorbei und der Hund verschwunden.
Die andere Sage erzählt von zwei weißen Frauengestalten die durch die Gänge spukten. Der Spuk trat meistens dann auf wenn die Burg den Besitzer wechselte.
Die letzte Geschichte die man sich erzählt verbindet die beiden Sagen ein wenig miteinander.
Es heißt das in der Burg eine Frau lebte, deren treuer Begleiter ein großer schwarzer Hund war. Die Frau und der Hund starben eines unnatürlichen Todes. Seitdem sah man die beiden zum Jahreswechsel durch die Burg geistern. Wer dem Hund in seine großen rot glühenden Augen sah verstarb im neuen Jahr.

Wer nun Lust auf Kultur und ein wenig Grusel hat sollte sich zum Schloss an der Grenze zu Waltrop auf machen.

Autor:

Susi Wong aus Lünen

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