Wechselhaft und heiß: Wetterexperte Burkhard Dreischer blickt auf den Sommer zurück

Ohne Thermometer geht bei Wetterexperte Burkhard Dreischer nichts. | Foto: Dreischer
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Der meteorologische Herbst ist da. Zeit für einen Rückblick auf den Sommer, der "wechselhaft, aber überdurchschnittlich heiß war!" Sagt Wetterexperte Burkhard Dreischer und der muss es wissen, schließlich beschäftigt er sich schon lange mit dem Thema und "macht" zweimal die Woche das Wetter für Radio 91,2.

"Der Juni war erheblich zu trocken, es fielen bis zum 11. Juni nur 14 Prozent des normal üblichen Regens. Die Natur war teilweise strohig und die Bäume waren sehr trocken", geht Dreischer ins Detail. "Ich habe zur Gießkanne gegriffen, um Hecken und Bäume sowie Rasenflächen zu retten." Vom 19. Juni an sei es sogar extrem heiß gewesen, zwischen 32 und 37 Grad.Das Maximum von 39,9 Grad (im Schatten) für Brambauer, wo Burkhard Dreischer wohnt, weiß er auf die Minute genau: am Donnerstag, 22. Juni, um 16 Uhr, zwei Meter über Grund in der Klimahütte. "Es kamen trotzdem keine Gewitter und kein Regen. Die Natur litt weiter. Der Juni war im Durchschnitt 3,2 Grad zu warm, bezogen auf die Messreihe seit 1966", lautet sein Fazit. 

Juli: Erst trocken, dann Regen

"Bis zum 20. Juli blieb es heiß und trocken mit nur kurzen, kühleren Phasen durch Wolken, aber ohne Regen. Ein kräftiges Gewitter mit Starkregen beendete die Trockenphase in den Abendstunden des 22. Juli. Es folgten weitere Schauer, die bis zum 25. Juli 18 Millimeter Regen brachten, d.h. 18 Liter pro Quadratmeter", nimmt Burkhard Dreischer den Monat Juli unter die Lupe. "Bis Monatsende blieb es wechselhaft und angenehmer bei 22 bis 25 Grad. Auch nachts konnte man besser schlafen - bei 16 Grad Celsius." Der Juli sei im Durchschnitt 1,8 Grad zu warm gewesen.

August: Zunächst kühl

"Der August begann wechselhaft mit vielen Schauern, teils auch Gewittern, sodass das Niederschlagsdefizit ausgeglichen wurde. Dabei blieb es für die Jahreszeit zunächst zu kühl." Ab dem 13. August hätte sich das Wetter wieder beruhigt, erläutert der Experte. "Die Temperaturen erreichten sommerlichen Niveau. Ab dem 20. nach letzten Gewittern wurde es wieder sommerlich bis zum 30. August, wo noch mal 30 Grad erreicht wurden. Am letzten Augusttag blieb es kühl mit 17 Grad als Maximum. Der August war mit 0,7 Grad im Durchschnitt nur leicht zu warm", schließt Dreischer seinen sommerlichen Wetterrückblick ab.

Nach dem Sommer kommt der Herbst. Und auch dazu wird der Wetterexperte zu gegebener Zeit wieder viel zu berichten haben.

Autor:

Claudia Prawitt aus Lünen

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