Jupp Engemann schlägt nicht mehr auf - Mit 83 gestorben

Von Bernd Janning
LÜNEN. Die Sportler der Stadt trauern um einen ihrer erfolgreichsten Akteure. Der Tischtennisspieler Josef „Jupp“ Engemann (23.3-1935 - 24.8.2018) starb jetzt im Alter von 83 Jahren.
Engemann spielte für den Lüner SV, als dieser noch ein Großverein mit den sieben Abteilungen Turnen, Tischtennis, Judo, Tennis, Fuß-, Hand- und Volleyball war.
Als Spitzenspieler der späteren Landesliga-Zweiten des 2. Bundesligisten SG ara, benannt nach der ara-Schuhfabrik in Nordlünen, war der erste Spieler des Tischtennis-Kreises Lünen-Lüdinghausen, der sich bei den Deutschen Meisterschaften einen Titel sicherte. Zum Auftakt 1987 in Sindelfingen waren es sogar zwei: Er gewann in den Senioren II (über 50 Jahre) das Einzel und mit Horst Hirt das Doppel. 1988 verteidigte er im Einzel diesen Titel, wurde 1989 mit Hirt und 1992 mit Egon Bison noch zweimal Deutscher Meister im Doppel.
Beim Lüner SV erlebte er die goldenen Tischtennis-Zweiten mit: 1965 Aufstieg in die Verbandsliga und Westscher Mannschafts-Pokalmeister, 1966 Aufstieg in die Oberliga. Mit dem BV Lünen 05, auch in der „Geist“ wurde einst erfolgreich Tischtennis gespielt, schaffte er ebenso den Sprung in die Landesliga. Weiter schlug er für Dortmund und den TTC GW Unna auf.
Vom TTC kam er zur am 3. Juni 1977 gegründeten SG ara, die bereits seit 1970 als Betriebssportmannschaft der Schuhfabrik ara an die Platte trat. Mit der SG stieg er fast Jahr für Jahr auf. 1986 war die 2. Bundesliga erreicht. Engemann verstärkte danach die ara-Zweite, stieg mit dieser bis in die Landesliga auf.
Zu seinen Mitspielern gehörte damals sein Sohn Thomas. Dessen Frau Sylvia, geborene Krüger, gehörte damals mit zum ebenfalls erfolgreichen ara-Damen-Team. Die Söhne des Duos, die Enkel von „Jupp“, Gerrit und Timo, sind längst als Tischtennisspieler erfolgreich in die Fußstapfen ihrer Eltern und des Großvaters getreten, landeten bundesweit und international Erfolge. Gerrit spielt derzeit für den 2.-Ligisten GS Bad Hamm.
Das Bild zeigt drei der „Engemänner“ in der Blütezeit der SG ara mit 2.-Liga-Herren und Verbandsliga-Damen mit (o.v.l.) Thomas Engemann, Manfred Roosen, Jürgen Witkowski, Thomas Eickhoff, (m.) Andrea Eickhoff, Josef Engemann, Sylvia Engemann, (u.v.l.) Ralf Wieklinski, Petra Meier und Gisela Roosen. Foto Archiv Janning