Lüner SV: Für Toptrainer Axel Schmeing zählt nur Leistung

Axel Schmeing ist neuer Trainer beim Lüner SV. | Foto: Janning

Axel Schmeing ist seit fast eineinhalb Dutzend Jahren einer der Erfolgstrainer im westfälischen Fußball. Nach fünf Jahren verließ der Coach mit der B-Lizenz jetzt den Holzwickeder SC. Diesen hatte er von der Westfalen- bis an die Spitze der Oberliga geführt. Jetzt will der 47-jährige Polizeihauptkommissar das Gleiche beim Westfalenlgisten Lüner SV schaffen.

2017 sind Sie mit Holzwickede in die Oberliga aufgestiegen. Welche weiteren Aufstiege gab es?

Beim SV Brackel, wo ich auch fünf Jahre coachte, stiegen wir 2013 und 2015 erst in die Landes-, dann in die Westfalenliga auf.

Sie waren auch Spielertrainer?

Ja, mit der C-Lizenz habe ich drei Jahre die DJK TuS Körne in der Bezirksliga betreut.

Für welche Vereine liefen Sie als Spieler auf?

Für Westfalia Wickede, ÖSG Viktoria, FC Fatih, TV Brechten, den damaligen TuS Iserlohn, dreimal für den Hombrucher SV und SF Nette.

Wann fanden die ersten Gespräche mit dem Lüner SV statt?

Im Frühjahr dieses Jahres.

Als Trainer und Verein sich einig waren, haben sie sofort mit ihrem Co Karim Bouasker und dem neuen Sportlichen Leiter beim LSV, Marcel Piaszyk, die Gespräche mit den aktuellen LSV-Spielern gesucht , wann auch immer dies nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie möglich war?

Ja. Und wir sind immer bestens vorbereitet in solche Gespräche gegangen. Wer trotz eines noch längeren Vertrages aus beruflichen oder familiären Gründen gehen wollte, dem haben wir keine Steine in den Weg gelegt. Mit anderen, deren Vert r ag auslief, standen dann für uns die Zeichen nicht auf eine weitere Zusammenarbeit.

Bei den Neuverpflichtungen fällt auf, dass darunter viele sind, die unter ihnen, unter oder mit der Sportlichen Leitung gespielt haben. Gleich mehrere Akteure kommen vom Holzwickeder SC und vom Hombrucher SV? Erklären Sie warum?

Es sind ehrgeizige, sehr erfahrene und zuverlässige Spieler, die wissen, wenn sie unter uns trainieren, was sie erwartet. Ein Teil von diesen hat uns auch gefragt, ob es mit uns zum Lüner SV kommen könnte.

Haben sie mit den Spielern vom alten LSV-Stamm Tacheles geredet?

Wir haben geredet. Aber ich will nicht sagen, dass ich habe diese eingenordet. Aber ich habe ihnen erklärt, dass Namen und die Länge der Zugehörigkeit zum Verein nichts zählen. Zählen wird bei uns nur die Leistung auf dem Rasen.

Am Donnerstag, 1. Juli, ist um 19 .30 Uhr im Stadion Kampfbahn Schwansbell das Auftakttraining. Einen Tag später werden Sie, man kann es locker unter dem Motto „Wer hat eine Lunge wie ein Pferd?“, erstmals sehen, wer aktuell welche Leistung bringen kann?

Ja, erste Ergebnisse wird es auf der Trabrennbahn in Dortmund-Wambel geben. Dort müssen die Jungs eine Runde Gas geben. Mit meinen 15 Jahren als Trainer kann ich mir ein erstes Bild machen, wie die Leute drauf sind. Prinzipiell spielen bei mir nur die, die wirklich fit sind.

Bis zum Meisterschaftsbeginn am 22. August haben Sie fast zwei Dutzend Übungseinheiten, darunter ein Trainingslager (Fr./Sa. 9./10. 7.) in Schwansbell, angesetzt. Dazu kommen elf Testspiele, gegen die Westfalia Rhynern (So., 11. 7., 17.00), TuS 1895 Erndtebrück (Sa., 17. 7., 17.00), in SG Wattenscheid (Sa., 24. 7., 15.00), in Westfalia Herne (Sa., 31. 7.,?) und gegen den ASC Dortmund (So., 15. 8., 15.00) , alles Oberligisten, gegen BSV Schüren (Do., 8. 7.,19.00), bei Borussia Dröschede (Di., 13. 7., 19.00), gegen FC Neheim (Di., 27- 7-. 19.30), gegen SG Wacker Obercastrop (Di., 3. 8., 19.00) und in SV Sodingen (So., 8. 8., 15.00), alles Westfalenligisten. Klassentriefster Gegner ist Landesligist Kircherhörder SC (Di., 20. 7., 19.30), gegen den in Schwansbell oder Dortmund getestet wird. Da ist ja wirklich kein Aufbaugegner dabei?

Wer fördern will, muss fordern. Wir gehen sofort zur Sache, weil ich unserer Mannshaft diese Leistung, diese Stärke, zutraue. Die Fans des Lüner SV sollen sich über gute Spiele freuen und wir wollen mit dem Meisterschaftsbeginn am 22. August anschließend eine erfolgreiche Saison hinlegen können. © Bernd Janning

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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