Erste Ergebnisse zur Brandursache im Klinikum Vest - Knappschaftskrankenhaus

Nach dem Brand in einem Patientenzimmer eines Krankenhauses an der Dorstener Straße haben die Ermittler erste Ergebnisse zur Brandursache. Gemeinsam mit einem Sachverständigen haben sie den Brandort am Freitag aufgesucht. Die Spurenlage deutet darauf hin, dass das Feuer im Bereich des Nachttisches ausgebrochen ist. Die wahrscheinliche Ursache ist entweder fahrlässiger Umgang mit Feuer oder bewusste Brandstiftung.
 Das Feuer wurde in der Nacht gegen 03.50 h entdeckt. Durch das schnelle Eingreifen von Pflegekräften, Feuerwehrleuten und Polizeibeamten konnte ein Übergreifen des Feuers auf andere Räume verhindert werden. Durch das Feuer bzw. den Rauch sind insgesamt 12 Menschen verletzt worden, sechs Mitarbeiter/innen des Krankenhauses, zwei Patienten und vier Polizisten. Die Brandschäden beschränken sich auf das Nachttischschränkchen, Gebäudeschaden ist nicht entstanden. Allerdings dürften Reinigungskosten entstehen.

Zimmerbrand im Knappschaftskrankenhaus

Stellungnahme der  Geschäftsführung des Klinikums Vest, Knappschaftskrankenhaus
Aus noch ungeklärter Ursache brach in der Nacht zum 25.01.2019 um ca. 3.50 Uhr ein Feuer in einem Patientenzimmer auf der Station A5 im Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen aus. Mitarbeiter löschten das Feuer schnell. Bei dem Brand kam es zu einem schwer beeinträchtigten Patienten aufgrund der Rauchgasinhalation. Insgesamt wurden 12 Personen aufgrund der Rauchentwicklung beeinträchtigt.

Auf dem Patientenzimmer befanden sich zwei Patienten, die infolge der Rauchentwicklung zunächst auf die Intensivstation verlegt werden mussten. Einer der Patienten konnte wenige Stunden später bereits wieder auf eine Normalstation verlegt werden. Sechs Mitarbeiter und vier Polizisten sind ebenfalls in Folge der Rauchgasinhalation im Rahmen der Rettungsarbeiten beeinträchtigt worden und wurden in der Notaufnahme des Hauses vorsorglich untersucht. Inzwischen konnte ein Großteil der Betroffenen bereits wieder entlassen werden.

Im Klinikum selbst griffen die Notfallmaßnahmen vorbildlich. Medizinische Kräfte, Standortleitung und Geschäftsführung wurden umgehend ins Haus gerufen und das Krankenhaus wurde kurzzeitig vom Rettungsdienst abgemeldet. Die Station A5 wurde umgehend horizontal evakuiert. Die weiteren Patienten der Station wurden in andere Gebäudeteile gebracht und von dort aus auf andere Stationen im Knappschaftskrankenhaus verlegt. Patienten und Angehörige sind versorgt.

Inzwischen läuft das Krankenhaus bereits wieder im Regelbetrieb. Technische Systeme des Krankenhauses wurden nicht beeinträchtigt.

Die Geschäftsführung des Klinikums Vest, Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, dankt den Mitarbeitern, der Feuerwehr und Polizei für die schnelle Unterstützung. Alarmierung, Evakuierung und interne Abläufe haben reibungslos funktioniert. Die Geschäftsführung des Klinikums Vest wertet den Ablauf als Bestätigung der standardisierten Sicherheitsmaßnahmen, die in der Klinik äußerste Priorität genießen und regelmäßig geprobt werden. „Dieser Tag hat uns gezeigt, dass unsere Sicherheitskette funktioniert und wir auch im Brandfall gut vorbereitet sind”, so Peter Hutmacher, Geschäftsführer des Klinikums Vest. ”Wir hoffen, dass alle Betroffenen schnell genesen.”

Jetzt sollen Sachverständige prüfen, wie es zu dem Brand kommen konnte und zu welchen Schäden es im Haus gekommen ist. Der Brandursache geht auch die Polizei nach.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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