LKW Kontrollen am Donnerstag-sicher.mobil.leben

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Seit Jahren steigende Unfallzahlen mit Beteiligungen von Fahrzeugen des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs machen es erforderlich, dass diese Zielgruppe verstärkt in den Fokus der Polizei gerückt ist. LKW-Unfälle haben wegen der physikalischen Masse der Fahrzeuge überdurchschnittlich schwere Folgen. Allein im Jahr 2018 gab es bundesweit 28631 solcher Unfälle, bei denen rund 39500 Personen verletzt wurden, davon 7293 schwer. 762 Menschen wurden bei diesen Unfällen getötet.
Dabei sind es seltener die Fahrer selbst, die großen Schaden nehmen. Das Risiko, bei einem LKW-Unfall getötet zu werden, ist für andere Verkehrsteilnehmer fast viermal so hoch wie für die Insassen eines Güterkraftfahrzeuges.

Unfallursachen

Häufigste Ursachen für Unfälle, die die Fahrer von Güterkraftfahrzeugen außerhalb der Bundesautobahnen verursachen, sind Abstandsfehler, Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Ausfahren sowie Vorfahrts- und Vorrangfehler. Auf den Bundesautobahnen sind die Hauptunfallursachen nicht angepasste Geschwindigkeit, mangelnde Ladungssicherung, unzureichender Abstand, Fehler beim Überholen und Übermüdung. Auch der technische Zustand von Lkws spielt immer mal wieder eine Rolle.

1000 LKW in  24 Stunden fahren die Metro in Marl an

Dazu kommt der LKW  Verkehr zum Chemiepark. Die Stadt Marl will das alte AV Gelände so schnell wie möglich erschliessen trotzdem die Verkehrsprobleme nicht gelöst sind. Das sind die
Verkehrsbewegungen auf der Karl Duisberg Strasse in Marl Hamm bis 2020 fahren laut Verkehrsgutachten 7370 Fahrzeuge, nach voller Inbetriebnahme von gate ruhr sollen dort bis zu 12230 Fahrzeuge in 24 Stunden fahren.
Das haben die Gutachter für die Verkehrsbelastung an der Karl Duisbergstr. in Marl Hamm berechnet, wenn kein Autobahnanschluss an der Hülsbergstr. kommt. Das bedeutet mehr Lärm und mehr Schadstoffbelasung und Stickoxide für die Anwohner. LKW fahren ja mit Diesel.

Mehr LKW in der Stadt Marl

So nutzen viele dieser Fahrzeuge die Straßen in der Stadt, um örtliche Ziele anzufahren oder von Marl  aus über die Autobahnen  A 52 und  A 43 zu überörtlichen Zielen zu gelangen. Daher ist die Überwachung des Schwerlastverkehrs auch für die Polizei ein Schwerpunkt bei der Verkehrsunfallbekämpfung. Entsprechende Kontrollen sollen zum einen für die Sicherheit auf Marls  Straßen sorgen, wirken sich aber auch positiv auf die Unfalllage im ganzen Land aus. Die nächste ganztägige Großkontrolle findet am kommenden Donnerstag, 12. September 2019 statt. Mit dem Einsatz beteiligt sich die Polizei  an der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben - Brummis im Blick". Diese wurde Mitte des Jahres durch die ständige Konferenz der Innenminister beschlossen. Neben der Ahndung von Verkehrsverstößen steht für die Polizisten aber auch das persönliche Gespräch mit den Kontrollierten im Fokus. Die Beamten wollen den Fahrzeugführern klar machen, wie wichtig Themen wie Lenk- und Ruhezeiten, technischer Zustand von Lkws und Ladungssicherung sind.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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