Polizei löst christlichen Gottesdienst auf-Verstoß gegen die Corona-Schutzverordnung

Lautstarker Gemeindegesang von mehreren Gläubigen einer christlichen Kirchengemeinde in der Straße Schwelmhöfe  in Essen gestern Mittag (20. Dezember, 13:55 Uhr) sorgte für einen größeren Polizeieinsatz der Einsatzhundertschaft. Anwohner hatten sich zuvor beschwert, dass sich mehrere Personen in dem kleinen Gebäude aufhalten und laut singen würden. Gemeindegesang ist aber derzeit aufgrund der aktuellen Fassung der Corona-Schutzverordnung nicht erlaubt. Die Polizisten stellten bei Eintreffen ebenfalls fest, dass aus dem Gebäude lautstarker Gesang bis zur Straße zu hören war.

Anwesenheitsliste zur Rückverfolgbarkeit

Im Gebäude trafen die Beamten auf 57 Erwachsene sowie 25 Kinder. Es wurde kein Mindestabstand eingehalten und nur wenige Schutzmasken getragen. Eine Anwesenheitsliste zur Rückverfolgbarkeit war ebenfalls nicht ausgelegt. Daher wurden die Personalien der Personen festgestellt. Da bei zwei Männern der Aufenthaltsstatus ungeklärt und der Verdacht der illegalen Einreise besteht, wurden diese festgenommen. Ein Journalist erschien vor Ort und berichtete auf der Straße von den polizeilichen Maßnahmen. Einige der Gemeindemitglieder, die sich mittlerweile auf dem Gehweg befanden, gingen daraufhin bedrohlich auf ihn zu. Polizisten stellten sich dazwischen und konnten so die Situation beruhigen. Insgesamt fertigten die Beamten 57 Ordnungswidrigkeitenanzeigen sowie zwei Strafanzeigen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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