Das Jüdische Museum Westfalen (JMW) wird gefördert

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will das Jüdische Museum Westfalen (JMW) in Dorsten (Kreis Recklinghausen) ab dem Jahr 2020 mit jährlich 100.000 Euro unterstützen. Das hat der LWL-Landschaftsausschuss in Münster beschlossen.

"Der LWL hat sich von Beginn an für ein Museum zur jüdischen Kultur und zum jüdischen Leben in Westfalen stark gemacht. Das Jüdische Museum Westfalen soll sein bestehendes Angebot auf einem angemessenen Niveau präsentieren und ausweiten. Wir werden es dauerhaft fördern, auch um sinkende Stiftungserträge des Museum auszugleichen", sagte LWL-Direktor Matthias Löb. "Damit wollen wir dem Jüdischen Museum als einzigem Haus mit diesem Thema in Westfalen-Lippe eine solide Basis für seine zukünftige Arbeit ermöglichen. Gerade im Hinblick auf seine bedeutende Rolle als außerschulischem Lernort ist das ein wichtiges Zeichen."

Da das Museum nur über 2,75 Stellen einschließlich Verwaltung verfügt, ist es auf die Mitarbeit von vielen Ehrenamtlichen angewiesen. Um diese vielen Freiwilligen zu koordinieren ist eine weitere hauptamtliche Stelle nötig. Außerdem will das Museum seine Forschungen zum Beispiel zu jüdischen Friedhöfen, zu exemplarischen Familiengeschichten oder zu Nachlässen jüdischer Persönlichkeiten ausweiten und intensiver in Bildungspatenschaften mit Schulen zum Thema Antisemitismus zusammenarbeiten.

Der LWL hat das Jüdische Museum Westfalen auch schon in der Vergangenheit unterstützt: Einrichtungs- und Präsentationsmaßnahmen des Museums hat er in den vergangenen Jahren mit rund 600.000 Euro bezuschusst. Mit weiteren 500.000 Euro hat die LWL-Kulturstiftung ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt sowie die Vermittlungsarbeit des Museums gefördert.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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