Blitzer-Alarm auf der Halterner Straße! Und täglich wird aufs neue abgezockt.

Blitzer-Abzocke zwischen Marl und Recklinghausen:

Vor ein paar Wochen wurden auf der Halterner Straße zwischen Marl-Sinsen und Recklinghausen die Verkehrsschilder ausgetauscht.
Jeder staunte:
Wo vorher 70 km/h erlaubt waren, standen plötzlich 50 km/h Schilder!
An der Abbiegung Gräwenkolkstraße zur Halterner Straße steht in Fahrtrichtung Sinsen plötzlich gar ein 30 km/h Schild! Dabei war dort gerade ein Strassenstück aufwändig ausgebessert worden!

Der Stadt scheint plötzlich aufgefallen zu sein, dass sich auf der L551 Strassenschäden befinden. Diese Strassenschäden sind dort allerdings schon seit Jahren! Und jahrelang hat es niemanden interessiert.

Pünktlich zur Erhöhung des Bußgeldkataloges Anfang April, wird dort die Geschwindigkeitsbegrenzung herabgesetzt. Ein Schelm, der böses dabei denkt!

Dazu muss man wissen: Diese Landstrasse, die viele dazu nutzen um auf die Autobahn A43 aufzufahren und die den Hauptanschluss von Sinsen nach Recklinghausen darstellt, ist eine sehr breite und vor allem viel befahrene Landstraße! Eine Strasse, wo man seit langer Zeit gewohnt ist 70 zu fahren und auch schnell den Überblick auf dem Tacho verliert. Fährt man 50, so fühlt man sich nämlich, als wenn man in Zeitlupe auf der Autobahn fahren würde...

Natürlich haben sich die Städte Recklinghausen und Marl dies sofort zu nutze gemacht. Denn - oh man staune - seitdem dort nur noch 50 km/h erlaubt sind, wird dort beinahe TÄGLICH geblitzt!

Ich benutze die Strecke seit Jahren um zur Arbeit zu kommen. Anfangs ist es mir mit dem Schilderwechsel gar nicht aufgefallen!
Dann ist es mir wirklich schwer gefallen, 50 zu fahren. Zumal die Strassenschäden wirklich nur vereinzelt zu finden sind und beim schnell fahren auch nicht wirklich stören. Es sind keine tiefen Schlaglöcher, sondern relativ kleine Schäden, wo der Asphalt aufgebrochen ist.

Im Übrigen: Sind die Schilder nicht auch dazu da um sein eigenes Fahrzeug vor Schäden durch Schlaglöcher zu bewahren?

Nun, man gewinnt bei derartiger, täglicher Polizeipräsenz einen anderen Eindruck. Man könnte meinen, dass dort ein Kindergarten oder eine Grundschule in der Nähe wäre, und die Kinder unbedingt vor Rasern geschützt werden müssen!!

Für mich riecht das ganz stark nach Abzocke.
Autofahrer, die sich noch nicht an die neue Geschwindigkeitsbegrenzung gewöhnt haben, bekommen sofort die Quittung! Außerdem verleitet die Strasse geradezu dazu 70 km/h zu fahren. Deswegen hat man sie vielleicht damals auch so breit gemacht?!?
Gut, es wird ziemlich viel Geld eingenommen. Hier ein Auszug aus dem Bußgeldrechner:
Sie sind außerhalb geschlossener Ortschaften 20 km/h zu schnell gefahren.

Das wird Sie voraussichtlich 30 Euro kosten.
Es handelt sich dabei nur um ein Verwarnungsgeld.
Punkte oder ein Fahrverbot drohen hier nicht.

Wird das Geld nicht rechtzeitig gezahlt,
wird ein förmliches Bußgeldverfahren eröffnet.
Dann kommen (erst mal) 23,50 Euro Gebühren hinzu.

Solange das Geld dazu verwendet wird, die Strassen zu erneuern, würde es ja einem guten Zweck zugeführt. Aber wer so abzockt, der braucht meiner Meinung nach das Geld für ganz andere Dinge.

Ich selbst werde auf der Strecke weiter 50 km/h fahren. Auch wenn es mir vorkommt als schleiche ich mit Schrittgeschwindigkeit durch die Stadt...

Autor:

Tamara Eggert aus Gelsenkirchen

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